Ein schöner Start in einen erfolgreichen Urlaub :D (Teil 1)
Ich hasse Ferien. Ich weiß, ich liebe Ferien, aber ich hab neuerdings beschlossen sie zu hassen. Zumindest manchmal. Zum Beispiel, wenn folgendes passiert:
Du leihst dir das Auto deiner Mom, die im Urlaub ist und erst Montag heimkommt. Es ist Donnerstag Abend und du beabsichtigst, am Folgetag um 7:00 vom ZOB mit einem Fernbus der Marke MeinFernbusFährtNiePünktlichLos mit Zwischenstation in München bis nach Innsbruck zu fahren, um in der näheren Umgebung deinen Gleitschirmflug-Grundkurs zu absolvieren. Du steigst ins Auto deiner Mom, ein blauer Fiat Punto Baujahr 1692, startest den Motor dreimal (bis nurnoch die Lichter des Amaturenbrettes blinken, die es auch sollen) und hörst ein seltsames Rattergeräusch, das beim letzten Mal noch nicht da war. Du denkst dir „Hm, das Ding stand hier nur rum, kann ja nix passiert sein“ und fährst los. An jeder Ampel jedoch, an der der übliche Fahrlärm abschwillt, hörst du wieder dieses bedrohliche Poltern von unterm Auto, und trotz deiner Umfangreichen Ahnungslosigkeit, was Autos betrifft, beginnst du zu ahnen: iiiirgendwas stimmt doch mit dem Auspuff nich. Nach der dritten Ampel, als selbst „Bubbles“ von SOAD das Rattern nicht vollständig übertönen konnte, kannst du das Wehklagen dieser Fahrenden Brotbox nicht mehr ignorieren und beschließt nach Hause zu fahren und sie abzustellen. Weil du ein schlaues Bürschchen bist, revidierst du diesen Gedanken sogleich und tauscht ihn gegen „ Ich fahre gleich zum Mechaniker“, denn wenn Mom am Montag aus dem Urlaub kommt und am Dienstag nicht zur Arbeit fahren kann, dann gibt’s halt erstmal Ärger. Und Ärger mag ich nicht so gern. Ist meistens mit großen Diskussionen und lauten Geräuschen verbunden, passt alles nicht so ganz in meinen Lieblingstagesablauf: Essen, Dexter, Essen, Sport, Essen, New Girl, Schlafen. Also keine Option. Stattdessen fährst du zum Mechaniker und versuchst ihm zu erklären, dass dein Auto scheinbar denkt, es müsse die Akustik einer dieser Drehtüren am Ausgang von Freibädern imitieren, und du gerne wüsstest, ob der mobile Blechhaufen jetzt in den nächsten Minuten seine endgültige anorganische Apoptose durchläuft, oder der Ausflug zum Kumpel und zurück noch verkraftbar ist, doch der winkt ab und meint, er habe jetzt Feierabend, es sei schließlich zehn vor vier und die anderen seien auch schon alle weg. Also gehst du zurück zu Plan A und startest den Wagen, um ihn Zuhause abzustellen. Als der Mechaniker aus der Tür tritt und meint „ Ach dieses Rattern meinste, na dit is der Auspuff, dit is jar keen Problem damit können se ruhig noch rumfahren, wird jetzt nich einfach abfallen oder so. Aber würd ick trotzdem mal jemanden rüberschauen lassen, komm‘se doch morgen vorbei“, freut sich dein innerer Schweinehund, wenngleich sich das mit dem Vorbeibringen die nächsten Tage schwierig gestalten könnte. Österreich und so. Aber das klingt stark nach einem Futur-you Problem.
Also fährst du los und ignorierst das Rattern. Bis sich etwa zwischen den U-Bahnhöfen Bayerischer Platz und Eisenacher Straße beim Anfahren zu dem klaklaklaklaklaklaklak ein klonkchrrrrrrrrrrrrrrrrrr dazugesellt. Und irgendwie weißt du instinktiv: Das ist kein gutes Geräusch. Eher so ein „Phhh … ich glaub ich brauch jetzt ‘n Toast“ -geräusch. Oder wie wenn du dein Herz abhörst und ein „Dammdammschsch … Dammdammschsch … Dammdammschsch“ vernimmst und denkst „Hey, was ist schlimmer, dass ich ‘ne Herzklappenstenose habe oder nie wieder Schmiddis Imitation davon aus dem Kopf bekommen werde?“. Gift halt.
Du versuchst nun krampfhaft und hektisch, ruhig zu bleiben, und lenkst das Gefährt mit den heraushängenden Organen von der Geradeausfahr- über die Abbiegerspur auf die rechte Querstraße mit dem Vornamen Martin-Luther-, was bewirkt dass dein Rasselkonzert für ein paar Strophen von einem Hupcanon der mitfühlenden und verständnisvollen, automobilen Mitbürger um dich herum begleitet wird. Dort findest du zum Glück sogleich einen freien Parkplatz und begutachtest den Schaden. Verstehst aber nix. Naja du erkennst in dem schlecht beleuchteten Raum zwischen Auto und Asphalt, dass da eine Verbindung zwischen den beiden herrscht, die da eigentlich nicht sein sollte und höchst wahrscheinlich das ist, was vor kurzem noch ein sehr durchgerosteter Auspuff war.
Du wägst gründlich alle Optionen ab, und entscheidest dich für „Ich fahr einfach erstmal mit der U-Bahn weiter zur Verabredung, um das Auto kann sich jetzt eh keiner mehr kümmern, es ist ja nach vier“. Dass dir deine Mom, nachdem du Essen warst und nach Erhalt deiner Nachricht, dass sie sich bei dir manifestieren möchte, um eine semi-erfreuliche Nachricht in Empfang zu nehmen, klarmacht, dass du dich sehr wohl noch um das Problem kümmern kannst, hättest du dir eigentlich auch denken können.
Sie erklärt dir also die absolute Notwendigkeit dessen, dass das Auto am Dienstag fahrtauglich ist, und dass du dich zumindest darum kümmern musst, dass es in der Nähe der Werkstatt geparkt ist, wenn jemand in naher Zukunft den Ersatzautoschlüssel zum Mechaniker gebracht hat, sodass dieser den Schaden behebt.
Du beendest also die Unterhaltungsrunde im Restaurant und machst dich nach diversen Gesprächen organisatorischer Natur mit deiner Schwester, ihrem Freund, der Fahrzeugmechaniker ist, und deiner Mom auf den Weg zur Martin-Luther- Ecke Grunewaldstraße. Dort angekommen findest du das Auto wider Erwarten im selben Zustand vor, wie du es verlassen hast. Klar, da war in gewisser Hinsicht mit zu rechnen, aber ist es denn zu viel verlangt, dass der Typ, der da oben angeblich hockt und für dich zuständig ist, einmal die Chipstüte weglegt, sich aus dem Sofa hievt und einen Finger für dich krümmt? Wahrscheinlich schon. Wahrscheinlich lief „Saturn – Tag & Nacht“. Oder „The Voice of Milky Way“. Oder so’n Scheiß.
Also versuchst du, durch blickloses Herumfummeln den herunterhängenden Auspuffteil irgendwie provisorisch am Rest der Karosserie zu befestigen. Klappt auch ganz gut, bis du drei Meter fährst und das Ding wieder abfällt. Klonk-Chrrrrrrrr. Mittlerweile ist es stockfinster und du parkst in der Einfahrt einer kleinen Nebenstraße um einen erneuten Versuch zu wagen. Dabei benutzt du dein Handylicht als Taschenlampe und legst es so unters Auto, dass es die Rostwunde in strahlendem rot erleuchten lässt. Hier wird dir leider zum Verhängnis, dass du mit 16 Jahren innerhalb von 6 Monaten etwa 80 cm gewachsen bist und deine Sehnen und Bänder das Memo damals nicht bekommen haben, was sie dir bis heute vorwurfsvoll in Erinnerung rufen, indem du nach etwa anderthalb Minuten Knien erstmal aufstehen und zwei Runden ums Auto die Schmerzen offwalken musst. Umarme den Schmerz, pflegt ein guter Freund mit Namen Arlen Strohballen zu sagen.
Daraufhin versuchst du es hockend und blind weiter, und siehe da, nach nur 11 Minuten und 16 Sekunden etwa hälst du den gesamten Auspuff in deiner Hand. Abzüglich drei Viertel die davongerostet sind.
Freudig legst du die kläglich anmutenden Überreste in den Kofferraum, springst rein und erfreust dich an dem Gedanken, dass das blöde Ding nun nicht mehr dein Problem ist.
Fährst ohne Taktaktak, Chrrrr und Huphuphuuuuuuup zu besagtem Mechaniker zurück und bereitest dich darauf vor, zuhause schnell zu packen und dann zu schlafen, damit du nicht allzu fertig bist wenn du morgen den Bus nimmst.
Wie zur Versöhnung beschert dir der Typ da oben einen Parkplatz, etwa 5 Meter von der Auffahrt des Mechanikers entfernt. Du steigst aus und checkst, ob nicht etwas aus deinen Taschen zwischen die Sitze gefallen ist. Du merkst: Doch, dein Handy, und siehst nach. Dann tastest du etwas nervös und blind unter den Sitzen rum während du immer hektischer wirst. Und auf einmal siehst du dein Handy. Ganz klar siehst du es vor deinem geistigen Auge auf dem Gehweg liegen, dort wo du es als Lampe für dein kleines Automechaniker-Erlebnis benutzt hast, gesplitterter Bildschirm, zerkratzter Rücken. Vielleicht noch ein Bisschen Dreck von deinem Autoreifen, mit dem du das Ding vermutlich plattgefahren hast.
Also hop, wieder rein ins Auto, 5 Minuten fahren mit nur dem einen Gedanken:
Scheißescheißescheißescheißescheißescheißescheißescheiße…
Schon von weitem siehst du, dass da nix liegt, aber du steigst natürlich trotzdem aus und fängst an, an den wahrscheinlichsten Orten nachzusehen. Unter den Nachbarautos, vielleicht ist es ja beim losfahren weggeschlittert und ist nach einem ungünstigen Abprall vom Bordstein hinter den Reifen des 8 Meter weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkten Combi gerutscht. Etwa 5 Meter in beide Richtungen des Gehwegs, vielleicht hast du ja doch nicht in der Einfahrt hier geparkt sondern bist 5 m auf dem Bürgersteig gefahren und dann erst angehalten, ohne es zu merken.
Du siehst dich auch nach Leuten um auf der Straße oder auf Balkonen, die möglicherweise was beobachtet hätten. Natürlich Fehlanzeige. Bei TKKG war IMMER irgendeiner da der was gesehen hat. IMMER.
Langsam akzeptierst du den Fakt dass du als Mongo geboren wurdest und dafür einen regelmäßigen Tribut zahlen musst. Hier (mal wieder) in Form eines 2 Wochen alten Samsung Galaxy s III Minis. Geknickt fährst du also zum Mechaniker um das blöde Auto abzustellen. Noch ein Bisschen geknickter fährst du dann weter weil dein Parkplatz jetzt natürlich auch wieder weg ist, parkst einen halben km näher bei dir Zuhause und schlurfst voller Elan nach Haus. Währenddessen denkst du an alles, was als nächstes noch schief gehen könnte: Musst du jetzt alle deine Passwörter ändern, damit er sich nicht die PS4 oder Kondome oder andere unbezahlbar teure Dinge über deine E-Mailadresse bestellt? Facebook, damit er nicht peinliche Nachrichten veröffentlicht oder damit droht und dich erpresst? Gibt’s sowas überhaupt? Naja als du Hannah das dritte Jahr infolge einen Tag zu früh gratuliert hast hast du dich ein Bisschen geschämt, aber du hast dann so getan als wäre es Absicht, also eigentlich nicht das Ding, und sie hat es ja schließlich auch schon mitbekommen … Warum zum Geier hast du überhaupt versäumt einen verdammten Muster- oder Zahlencode zum Entsperren der Tastensprerre einzugeben? Bist du bekloppt? Scheiße man, die Fotos und die Nachrichten alle weg.
Erst beim Betreten der Wohnung fällt dir ein, dass du dein Handy ja zumindest nochmal anrufen könntest. Höchstwahrscheinlich längst ausgeschaltet und die SIM-Karte liegt in einem der Büsche, die jeden Morgen von Rudeln von Hunden frequentiert werden.
Du wählst die Nummer auf deinem Ersatzhandy und es klingelt, und kurz schöpfst du Hoffnung, dass vielleicht gleich jemand rangeht und dir sagt, er habe dein Handy und du könntest es abholen. Aber die Mailbox geht nach dem 5. Tuten ran. Du versuchst es noch vier Mal und sprichst dann eine Nachricht auf die Mailbox, die dich etwa 3 Wochen später mega outcreepen wird, wenn du deine Nachrichten abhören und du plötzlich von einem kläglichen Du aus der Vergangenheit angejammert wirst, doch bitte das Handy zurückzugeben und 50€ Finderlohn dafür zu kassieren. Dann ortest du das Ding noch schnell mit dem O2-Ortungssystem, merkst aber schnell, dass sich der Erfolg in Grenzen hält, da das in etwa dieselbe Präzision besitzt wie deine Hand, die Samstagmorgen um 3:47 versucht, den verdammten Schlüssel in die scheiß Haustür zu stecken. Ohne Licht, weil das jetzt zu hell wäre.
Dann verlässt du mit dem Handy und der Aldi-Talk-SIM-Karte das Haus, schwingst dich auf dein Bike und fährst nochmal zu dem verdammten Ort, verzweifelt hoffend, dass du es fledermausartig durch akustische Signale zu Orten vermagst, wirst jedoch auch hier enttäuscht. Als du das dritte Mal in dem Versuch scheiterst, aufzulegen, bevor die Mailbox rangeht, und die Durchsage ertönt, dass nicht mehr genügend Guthaben vorhanden ist, um weitere Anrufe zu tätigen, stellst du das Postulat auf, dass sich Scheiße gegenseitig anziehen muss, und fährst heim.
Du überlegst nun, dein Handy zu sperren, dagegen spricht allerdings diese kleine, zuletzt sterbende Stimme der Hoffnung, dass dieser Troll dein Handy einfach nicht gehört hat und vielleicht doch noch zurückruft, wenn er sieht dass 23 Mal dieselbe Nummer angerufen hat. Oder warum wäre es immer noch an, wenn er es verscherbeln wollte?
Am nächsten Morgen fährst du komplett überflüssigerweise nochmal kurz zu jenem traumatischen Ort, um bei Tageslicht nochmal nichts zu finden, kaufst dir im Anschluss Guthaben für Alditalk und steigst in deinen Bus. Seeehr erschöpft.
Du setzt dich neben so einen Zwerg der gerade Abi gemacht hat, weil trotz früher Stunde nirgends ein freier Doppelsitz zu finden ist, und du es aus im Nachhinein unerfindlichen Gründen für eine gute Idee hieltest, dich direkt neben der Toilettentür zu platzieren.
Du beginnst ein zunächst eher holpriges Gespräch mit besagter Sitznachbarin, damit du dich nicht so unwohl fühlst 7h auf engem Raum mit einer fremden Person, und nachdem sie merkt dass du nicht ganz der Mongo bist, als der du immer gern rüberkommst, stellst du erfreut fest, dass sie doch ganz nett ist. Und dass euch ein gemeinsamer Hass auf laute Menschen in Reisebussen verbindet. Dann teilt ihr noch die Erkenntnis, dass Leute, die es für eine gute Idee halten, sich in einem Fernbus neben die Toilette zu setzen, wahrscheinlich auch versuchen würden, einen Laborbrand mit Löschpapier zu löschen. Und schämt euch ein Bisschen.
Irgendwann auf der Fahrt bekommst du einen Anruf, Nummer nicht bekannt aber mit 030 beginnend, und hebst ab.
- Ja hallo, hier ist die Polizeiwache Abschnitt 41, Herr Stuckart, vermissen Sie’n Handy?
- Ja?!!
- Wie sieht’n dit aus?
- Ein blaues Samsung Galaxy S III mini?
- Ja allet klar dit is hier, können se sich abholen.
Nice.
Nachdem du dein Glück so langsam fassen kannst, holst du noch die Auskunft ein, dass ja, du durchaus auch in einer Woche erst dein Handy dort abholen kannst, wenn du aus dem Urlaub zurück bist, und legst entzückt auf. Doch mal was Gutes von oben, freust du dich.
To be Continued ...
fette wurst am 09. Oktober 14
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Arbeiten.
Berlin, den 22.05.14, 23:00
Stuckart war mal wieder arbeiten. Stuckart verfolgt die Absicht, im Sommer mit seinem Kumpel Bieler einen Paragleitschirmscheinkurs (nennen wir ihn fortan pgssk) zu machen. Dafür braucht Stuckart Geld.
Also hat sich Stuckart neulich wieder fleißig für Jobs bei seiner Agentur beworben, alles außer Service und Promotion war ihm recht. Er hat dann auch gleich zwei Zusagen bekommen, welche leider an aufeinander folgenden Tagen stattfanden. Dies wäre nicht weiter schlimm wenn der vorangegangene Satz keine Halbwahrheit (und damit Halblüge) wäre. Der zweite Job nämlich fand des nachts statt.
Wie folgt spielten sich die Tage ab: Dienstag den 6. Mai fand sich Stuckart pünktlich 3 Minuten zu spät weil er sich verlaufen hatte zum Arbeiten für den „Axel-Springer-Preis für junge Journalisten“ am Eingang des Axel-Springer-Gebäudes in der Axel-Springer-Straße ein. Seine Vorgesetzte sowie drei weitere für den "Fahrstuhlservice" eingeteilte Kollegen erwarteten ihn bereits.
Nachdem sich ein Metalldetektor der Marke ich-piepe-auch-bei-Gürteln davon überzeugt hatte, dass wir keine Sprengsätze ins Gebäude schmuggeln wollten, wurden wir in Sachen Aufgabe des Abends 'gebrieft'. Ja gebrieft. Von 'briefing', nicht von 'der Brief' aka das vom Absender für den Empfänger mit Informationen in Form von Schriftzeichen versehene Papier, das mithilfe eines Transportdienstes übermittelt wird.
Diese bestand darin, drei der sechs Fahrstühle zu besetzen und für die geladenen Gäste des Axel-Springer-Preises im Axel-Springer-Haus in der Axel-Springer-Straße zu reservieren, während sich der (zurecht) darüber erboßte Mob der regulären Arbeiter mit den restlichen drei Aufzügen sowie dem Paternoster zufriedengeben musste.
Da wir (ja, das mit der dritten Person geht mir jetzt leider auf den Sack) vier Personen und drei Aufzüge waren (die mittels Generalschlüssel daran gehindert wurden, auf dem Weg vom Erdgeschoss in den 19. Stock und zurück aufgehalten zu werden. Die Fahrstühle, nicht die Personen.), wurde eine Person, deren Identität ihr vielleicht herausfinden werdet, wenn ihr den Hinweis entziffern könnt, der innerhalb der nächsten Sätze verborgen ist, dafür abgestellt, die nach und nach eintröpfelnden Gäste zu sammeln und auf die jeweils gerade freien Fahrstühle zu verteilen.
Nach etwa einer Stunde waren auch die noch so wichtigen und deshalb spät kommenden Gäste fast alle da, und wir konnten eine Essenspause machen, für die uns der Organisator großzügigerweise Essenscoupons übermittelt hatte.
Wir suchten also das auf dem Coupon indizierte Lokal (es handelte sich um das ‚Deli News‘, dessen Namen ich ein Bisschen feierte) im Gebäudekomplex auf, um uns die geschenkte Speise einzuverleiben, und stellten dem Koch die Frage: Was bekommen wir denn für diese Coupons?
Der Koch begann scheinbar eine Aufzählung: „ Currywurst, …“. Damit schien die Aufzählung (Ich wurde dazu abgestellt, die Gäste einzusammeln. Das war ich.) dann auch schon beendet, und wir entschieden uns für die Currywurst, die in der Tat edel schmeckte, mit frittierten Erdapfelstreifen, Heinz™-Mayonnaise und auf einem Porzellanservice serviert wurde, welches die übliche Form der „Frittenpappe“ aufwies, nur eben aus Porzellan.
Nach diesem Schmaus hieß es eine gute Stunde herumstehen um sicherzustellen, dass niemand, der vorzeitig den Saal verlassen sollte, auf die Idee käme, einen der gefährlichen und bezüglich der Bedienung höchst anspruchsvollen Fahrstühle alleine zu betreten und sich womöglich noch zu verfahren oder im falschen Stockwerk auszusteigen. Als dann die Veranstaltung zuende war und die Aftershowparty begann, standen wir vier uns noch gute zwei Stunden die Beine in den Bauch, bis die reguläre Arbeitszeit (wir waren bis 0h gebucht) herum war. Als der Organisator uns dann bitten wollte, noch länger zu bleiben, um die nicht gehen wollenden Gäste one by one mit einer professionell geschätzten Frequenz von ¼ Gast pro 10 Minuten im Fahrstuhl nach unten zu geleiten, hielt ich es für ratsam, ihm den von uns vieren bereits gefassten Entschluss mitzuteilen, dass wir alle gerne gehen würden.
Die Ratsamkeit dessen hielt sich leider insofern in Grenzen, dass wir zwar gehen durften, er jedoch noch die kleine Frage stellte, ob er damit rechnen müsse, dass ich bei meinem nächsten Auftrag im Axel-Springer-Haus, der für den Donnerstag der darauffolgenden Woche geplant war, wieder so unflexibel mit den Endzeiten sein würde. Ich sagte ‚Nein, denn da habe ich auch am nächsten Tag keinen weiteren Job, der die ganze Nacht in Anspruch nimmt.‘ Etwa drei Tage später bekam ich von meiner Agentur eine Absage für den Termin, weil die Feier wohl doch kleiner ausfallen würde als geplant und nicht mehr so viele Kräfte benötigt würden.
Naja ich schwang mich auf mein Verkehrsmittel mit dem Namen U6 und fuhr heim. Nach einem stattlichen Nachtmahl schlief ich 7 Stunden und machte mich dann auf den Weg in mein Praktikum im Labor des DRK Westends.
Nach Feierabend, so gegen 15:00, fuhr ich heim um 2 Stunden zu schlafen, und mich dann auf den Weg zu meinem nächsten Job zu machen: Im Hotel Adlon.
Diesmal hatte mich die Partneragentur der Meinen aus Hamburg engagiert, ich solle einen Raum bewachen. Da das Geld stimmte habe ich kurzerhand zugesagt.
Das stellte sich insofern als gute Entscheidung heraus, dass ich bei meiner Ankunft um 19:00 zunächst nichts zu tun hatte und mit zwei weiteren Arbeiterinnen meiner Agentur, die seit 9:00 morgens da waren, einige Runden Stadt-Land-Fluss, oder genauer Musiker-Ausdruck-Droge spielen konnte. Darüber hinaus waren mir diverse köstliche Speisen vergönnt wie zwei meisterhaft zart zubereitete Rinderfilets, Kartoffelbratlinge, Fritten, BLT-Sandwiches und Cola.
Und sobald sich alles beruhigt hatte bestand meine Aufgabe also nur noch in der Überwachung eines Raumes, der bis auf zwei große, schwere Kaffeemaschinen gänzlich Wertsachen-frei erschien. Das sah dann etwa so aus, dass ich mir auf dem Laptop meiner Chefin, den sie mir da gelassen hatte, die gesamte Nacht bis morgens um sieben Serien reingezogen, hin und wieder was gegessen und dem Reinigungspersonal dabei zugeschaut habe, wie es in dem zu überwachenden Raum ein- und ausging, ohne besagte Kaffemaschinen mitzunehmen.
Um sieben war der Spuk vorbei und ich durfte nach Hause fahren, um in die Dusche zu springen und dann zum Praktikum zu fahren.
Die haben mich dann früher gehen lassen, da mit mir semi-viel anzufangen war, woraufhin ich erstmal schlafen ging.
Grenzerfahrungen sind wichtig, denke ich. Für’s Adlon. Und hätte ich das nicht gemacht, hätte ich keine 110 € in 10 Stunden verdient.
Und keine derartig aufwertende Version des Stadt-Land-Fluss-Spieles kennengelernt.
Nur Vorteile. Bis auf den dass sich bis heute mein Rhythmus noch nicht erholt hat, und ich um 0:19 hier sitze und schreibe.
Adios Embryos.
fette wurst am 23. Mai 14
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Die Ruhe nach dem Schmerz.
Morgen ihr ... (heut mal kein Ausdruck)
Bilanz der ersten zwei richtigen Snowboardtage: Muskelkater in Hals/Nacken, Rücken, Händen (!!), Unterarmen, Schultern, Bauch, Arsch, Oberschenkel, Unterschenkel, Seitenschenkel (wusst nicht mal, dass man da Muskeln hat), Waden (extrem) und, ihr habt es erraten, Füße!! Ich glaube, sogar meine Zehen sind verkatert, Und ich schwöre, heute auf'm Lift hatte ich einen Krampf in der Hüfte!! o.O
Naja das ist ja das coole am Snowboarden. Man hat so viel Spaß dabei, dass man total vergisst, dass das ja auch Sport und damit anstrengend ist und erst wenn man dann nach Hause gestapft ist und sich unter ne heiße Dusche gestellt hat fällt einem auf dass man ÜBERALL Schmerzen hat!! Naja zumindest am Anfang ist es so. Mittlerweile merk ich die Schmerzen auch schon beim fahren ganz gut. Zumal es ja nicht dabei bleibt, nein man gibt natürlich auch sein Bestes um von außen noch ein paar Schmerzchen hinzuzufügen, wie beispielsweise der Sprung über einen 3-m-"Abgrund" von einem Kicker, bei dem man dann nicht genug Schwung holt und voll gegen den Hügel springt (siehe beigefügte Videos, die ich nicht beifügen kann), oder aber der Drecks-Ankerlift, den man sich ja als Snowboarder zwischen die beine klemmen muss, und der permanent IMMER bei JEDER Liftfahrt auf genau dieselbe Stelle drückt, irgendwo im Lendenbereich, und das bei einer Steigung von nur 55-65° ... Achja und da wären auch nicht zu vergessen die Steine und Felsbrocken, die sich so geschickt ein Vorbild an den Eisbergen in der Arktis/Antarktis nehmen und nur minimal aus dem dezimeterdicken Puderschnee ragen, und sich erst vollends zeigen wenn man mit seinem Snowboard und gefühlten 80 Sachen bereits drübergemäht ist und zu einem unfreiwilligen dreifachen Flickflack ansetzt.
Naja long story short, mein Board ist mittlerweile ziemlich im Arsch von den vielen steinigen Huren die sich im Schnee verstecken und ich musste es heute zum Verarzten in's Wintersportgeräte-Hospital bringen. Morgen früh um halb 9 kann ich's wieder abholen, mal sehen ob ich "nur" die 57 CHF zahlen muss oder noch ein Bisschen was drauf, dafür dass sie meine Bindung um ~8 Millimeter nach vorne verschieben!
So jetzt mal kurz ne Bilanz: Ich habe schmerzen überall, aber das ist gut so, denn das meißte davon ist Muskelkater, mein Snowboard wird gerade auf Vordermann gebracht, morgen soll es schneien was schlecht für die Steinhuren und gut für die Snowboards ist (oder auch genau umgekehrt, denn die bereits freigelegten Huren werden so wieder versteckt ..), mit dem iglu sind wir heute leider nciht vorangekommen, da wir zu fertig waren mit der Welt, Schlittenfahren waren wir auch ncoh nicht, aber mal gucken, wie's morgen aussieht, dafür haben wir ein paar nice Videos aufgenommen, wenngleich der Großteil wieder mal aus Outtakes besteht.
Also, morgen gehts um 9 mit dem ersten Sessel nach oben und dann wird nochmal Hardcore gejumped und vllt auch mal ne Rail befahren, ich fühl mich grad als könnt ich das mal versuchen :)
Danach werden wir DIE SCHLITTENBAHN mal erproben, für die fährst du etwa 10 Minuten Zug, um dann mit nem Schlitten ne halbe Stunde ne zugeschneite Bergstraße runterzuheizen. Und mit dem Iglu müssen wir uns langsam mal überlegen, wie wir die runde Wand dazu bringen, sich oben irgendwann mal zu treffen und nciht immer weiter senkrecht zu wachsen ...
Wir sind gespannt ...
Ich hab gehört, bei euch ist schon ne Eiszeit eingebrochen? Wieviel Grad habt ihr denn so? Also bei uns sind's noch gemütliche -4 bis -8, dazu meißt Sonne auf'm Berg. Samstag sollen es aber - 24 werden (morgens). Das wird hart.
fette wurst am 31. Januar 12
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Ick sach ma so: Iglusession!
So, während ihr Würste gerade alle im (arsch)kalten Berlin hockt und euch Wärmflaschen auf die Hämorrhoiden legt während ihr über der letzten Univorlesung grübelt und den ganzen verkackten Winter verflucht sitzen Timo und ich im (noch kälteren) Bergün in unseren Snowboardhosen und Thermoanzügen und lassen die Naturgewalt SCHNEE mal so richtig auf uns einwirken!
Unsere Hauptbeschäftigungen werden sein: Snowboarden (selbstredend), schweizer Schokolade und Chips (der Marke "Zweifel", sind die beten auf der Welt. Kann man ohne weiteres so sagen, ist von unabhängigen Quellen bestätigt und -wiesen) futtern, uns hin und wieder mit dem reinsten und unberührtesten Schnee des Planeten Erde bewerfen und, unser neues Ziel, ein MIESES Iglu bauen!
Haben gerade schon damit angefangen, nachdem wir heute gegen Mittag hier im wunderschönen Bergün, im ach so tollen Graubünden in der oh wie umwerfenden Schweiz, angekommen sind und uns erstmal ne miese Ladung Snowboardfahren auf dem Popellift hier unten im Tal reingezogen haben!! Ist schon ziemlich nice! Ich muss an dieser Stelle nochmal betonen, dass die Leute, die noch nie Snowboarden oder Skifahren waren, wirklich überhaupt rein gar keinen blassesten Schimmer haben, was sie da verpassen und was "leben" eigentlich bedeutet!! :D
Ich wette, würde man alle Emokinder dieser Welt, kurz bevor sie zum Schnitt ansetzen, zwingen, einmal auf einem (oder zwei) frisch gewachsten Holzbrett nen Hang irgendwo in der Schweiz, Frankreich oder Österreich (oder sonstwo, wo man's kann, aber am Besten natürlich in der Schweiz) runterzufahren und den freshen Wind zu spüren sowie die leichten Erhebungen und Senken im Tiefschnee (und hin und wieder auch ziemlich brutale, die man nicht kommen sieht und bei denen man sich direkt frontal 2,5 m in den Schnee gräbt nur um beim wieder hinauskriechen festzustellen, dass das T-Shirt, welches man oben am Lift vorsorglich extra schön tief in die Hose und bis unters Knie gezogen hatte NATÜRLICH durch den Sturz wieder nach oben gerutscht und gleich einer Schaufel 10-15 Liter Schnee auf direktem Weg in die Arschregion befördert hat ... ich schweife ab!) ...also genau, die leichten Bodenerhebungen, der Geruch der Natur in all ihrer Reinheit mit dem süßlichen Duft von Baumharz, dazu der leicht herbe Gerüch der Tannennadeln, (der Geschmack von Rinde, die du dir aus den Zähnen pulst weil zufällig auch ein Ast da lag, wo du beim Sturz deine Fresse geparkt hast) sowie der betörende Geruch von Pommes mit Majo, der von der Berghütte herüberweht ... bei dem dir das Wasser im Mund zusammenläuft und im nächsten Moment der Brechreiz folgt, wenn du dich an den Preis für eine Portion dieser Dinger erinnerst ... Das ist auch glaube ich mit der Hauptgrund, weshalb diese Pommes da oben so geil schmecken: Es ist einfach prestige, dieses Gefühl, pures Gold zu kauen, einfach weil man sich's mal gönnt!!
Wie auch immer, das kommt alles noch, da oben waren wir ja noch gar nicht, morgen gehts erst richtig los. Also worauf wollte ich nochmal hinaus?
Richtig, die Emos. Also keiner von denen würde jeh nochmal an Selbstmord denken, wenn er einmal dieses Hochgefühl des Schneebrettfahrens gekostet hat, höchstens vor Schmach weil er so viele seiner Lebensjahre damit vergeudet hat, NICht zu fahren.
So jedenfalls haben wir uns heute, da sowieso nur noch der halbe Tag zum Snowboarden übrig war, mit den unteren beiden Pisten begnügt, die zwar echt nicht viel an Kilometern oder Abwechslung bieten, auf denen wir uns aber doch schon ein wenig auf morgige Temperaturen, Belastungen (vor allem Füße und Waden. Und Unterschenkel. Naja und Oberschenkel. Und halt der rest, jedesmal wenn man sich auf's Gesicht packt und sich dann aus dem Tiefschnee freikämpfen muss wie aus dem Leib von Mutter Natur persönlich!!!) und Wetterbedingungen einstellen konnten (es hat die ganze Zeit geschneit!!). Hierbei ist zu erwähnen, dass ich mir vor 2 Tagen den Luxus gegönnt habe, mir ein nagelneues Thermo-Kleidungsstück für den Teil zwischen Kopf und Hüfte der Marke me°ru' anzueigenen, dazu passend 2 Wollshirts ne lange Männer, um jah zu verhindern, dass mir bei den Minusgraden kalt werden könnte, diese tollen Dinge also direkt in meine Reisetasche geworfen und allerlei anderen Krams hinzugefügt habe, abgesehen, natürlich, von einer Jacke!! So jetzt möchte man meinen, so ne Jacke wär gar nicht mal so verkehrt wenn man auf 2100 m Höhe, bei -15°C, 60 km/h und ~ 3,5 Stürzen/minute ne schwarze Piste herabsaust ... stimmt auch.
Ich hab also mal wieder die Asscard gespielt, und muss die neuen Thermosachen direkt aufs Härteste prüfen, mit freundlicher Unterstützung des Alltag-T-Shirt-Teams und des Alltag-Pullover-Duos. Na mal sehen wie's da oben wird. Im schlimmsten Fall hab ich ja noch meinen Morphsuit, der hat ja am Ku'damm schonmal bewiesen, dass er gegen Kälte wirkt, wie die herkömmlichen Speere der Sharum-Ka auf den Felsenhorcling beim Angriff auf Krasia (tjahaaaaa wer jetzt "Das Flüstern der Nacht" gelesen hätte, der wüsste, wovon ich spreche). Also gar nicht, bzw. etwas zwischen 0 und -25, ich könnt mir vorstellen, das es ohne ihn noch etwas wärmer wäre ...
Wie auch immer ihr Knödel, ich kann jetzt nicht so lange schreiben, ich muss doch morgen um 7h30 aufstehen um Brot zu holen, ausgiebig zu frühstücken, mir ein Picknick für mittags vorzubereiten und anschließend pünktlich um 9h mit dem ersten Sessellift-Sessel nach oben ins Reich der Götter-auf-Planken aufzusteigen!
Also verzeiht, wenn ich mich verabschiede.
Nur noch das: Timo und ich haben (wie bereits erwähnt) angefangen, ein iglu zu bauen, und wir werden versuchen, es trotz der Muskelkatzen und Rückenschmerzen, die sich im Laufe der Woche exponentiell vervielfachen werden, täglich ein Bisschen weiterzubauen und dies mittels Phototechnik zu dokumentieren! Falls wir es fertig kriegen wäre das mein erstes vollendetes Iglu in meinem Leben :D Ist das nciht aufregend??
Also wünscht uns Kraft und Mut, und möge die Macht mit uns sein. Und naja, auch ein Bisschen mit euch armen Sysiphen, die ihr unüberwindliche Berge von Arbeiten vor euch habt :)
Adios Muchachos.
PS:Ich bin zwar viel zu faul jetzt nochmal alles durchzugucken, aber ich wette um 20 € mit jedem der will, dass ich in dem ganzen Gewirr mindestens einen angefangenen Satz nicht zuende geschrieben
Wer wetten will, bitte melden!
PPS: Ich hoffe, dass gewisse Menschen einen erfolgreichen Umzug über die Bühne gebracht haben, und sende ihnen hiermit einen Klecks.
fette wurst am 29. Januar 12
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Dienstag, 7. Juni, 21:07 Uhr -Bangkok, Thailand
Morgen ihr Fuesse. Nicht viel Zeit, deshalb kurz und knapp.
Saskia und ich sind erfolgreich in Thailand gelandet, nachdem wir am 5. Juni morgens nach Seaworld fuhren, um anderthalb Stunden, Delphine, Rochen, Haie und Pinguine zu beaugapfeln, anschliessend den Bus zurueck nach brisbane nahmen um dort rechtzeitig in den Greyhound Bus nach Sydney zu steigen.
Hier in Bangkok geht die Post ab. Wir sind erstmal Abends ins naechstgelegene Hotel eingecheckt fuer ne Nacht. Etwa gleicher Preis wie in Australien (etwa 1700 Baht oder 52 Dollar oder 39 Euro), bloss fuer ein Doppel statt ein 8Bettzimmer :) mies.
Naechster Tag: Absolut planlos mit allem gepaeck in die Stadt gefahren, von fremder Frau angelabert, auf ihre Empfehlung hin zum Tripbooking ffice gefahren.
Und da hat uns dann son richtig netter Typ die mieesen Trips vorgeschlagen: Morgen geht's los mit rafting, Wasserfaelle begucken, Elefantenritt in den Jungle, Tiger-Tempel so mit streicheln und kuscheln und so, eine uebernachtung auf Hausboot im Jungle.
Anschliessend nach weiterer Nacht in bangkok nach Phuket, da eventuelkl Skydiven ... mal sehen, was die Preise so sagen. Dann nach Phiphi, angeblich schoenste Insel Thailands (aus mehreren, unabhaengigen Kreisen bestaetigt), da 3 Tage. Dann nach Blablabla zur full-moon-party (geht drei Naechte lang und soll richtig mies sein). Und dann zurueck nach Bangkok und am naecshten tag, dem 19., nach London und in meinem Fall weiter nach Berlin fliegen. Hart oder?
Boah wie gern ich grad ne Webcam haette, um eure Neidgelben Nasen zu sehen :D
Also, wir hoeren und bald.
Ach und: Dass ich schon laengst im minus bin mit meinem Geld, muss ich wohl nciht erwaehnen ... Aber keine Angst, Ma, in Berlin werd cih arbeiten und dir alles zurueckzahlen, versprochen.
Vielleicht fang ich auch mit lotto an, mal sehen. Oder ich spiel Kickerturniere, man munkelt ich sei nciht so schlecht ...
Alles Gute aus Fernost.
fette wurst am 08. Juni 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Brisbane, Freitag 3. Juni, 18h00
Kennt ihr das, wenn ihr nicht genau wisst, ob ihr lachen oder weinen wollt? Wenn etwas richtig richtig in die Hose geht, und wirklich wirklich beschissen laeuft, aber die ganze Sache irgendwie doch so mit Ironie gespickt ist, dass ihr euch ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen koennt, nachdem der Schock erstmal ueberwunden ist?
Also ich hab laenger nicht mehr geschrieben, deswegen seid ihr vermutlich ueberhaupt nicht up to date, aber ich muss das jetzt mal kurz vorziehen, weil’s grad noch so schoen frisch im Gedaechtnis ist.
Wir sind also vorhin losgefahren, nachdem unsere Verkaufsanzeige fuer Klau’s im Internet 3 Wochen lang fruchtlos geblieben ist, um uns anzuhoeren, was so ein Gebrauchtwagenhaendler so fuer unsere Kiste zahlen wuerde.
Der Typ hat sich unser Auto angeguckt, hat auf den Tacho geschielt und direkt den Kopf geschuettelt. Hat uns dann groß und breit erklaert, dass kein Haendler ein Auto kaufen wird, das so viele Kilometer auf dem Buckel hat, einfach weil sie daraus kein Profit mehr schoepfen können. Er meinte, 200 Tausend Kilometer waren schon viel, da lehnen die meißten bereits ab, und bei unseren 900 Tausend, meinte er, sei’s einfach aussichtslos. Dann hat er uns noch unsere Optionen offengelegt: Wir verkaufen es an einen Backpacker, besorgen vorher ein roadworthy-certificate (denn ohne kann das Auto nicht den Besitzer wechseln), was bei einem 2001er Ford Faclon mit 900.000 k eher unbezahlbar enden wuerde, oder wir verkaufen es an nen Backpacker und nehmen das Nummernschild ab (dann muss er es neu rgistrieren und selbst ne Roadworthy besorgen), was natuerlich dann keiner mehr kaufen wuerde (ich auch nicht), oder wir verkaufen es an nen Schrotthaendler und bekommen vllt noch 50 Dollar dafür. Ist Gift, merkt ihr selbst.
So nachdem der uns da also so schön zugetextet hatte, sind wir dann auch wieder reingehaun mit dem aufkeimenden Gedanken, dass wir das Auto im Endeffekt dann vielleicht doch nicht mehr loswerden. Naja, haben wir gedacht, dann fahren wir die Schüssel eben noch nach Sydney, gucken uns unterwegs noch entspannt Seaworld an, füer das wir schon bezahlt haben, und finden, wenn Fortuna uns gar sehr hold sein sollte, in Sydney an dem einen verbleibenden Tag vor unserem Abflug nach Thailand noch nen Käufer (ganz Bisschen illusorisch, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt).
Joa so fuhren wir also gerade zurück als auf einmal ein Hungry-Jacks-Zeichen unseren Weg kreuzte, und zumindest einige unter euch, darunter Dariush, werden wissen, dass man da nicht einfach dran vorbeifährt.
So, ein übliches “one-small-Chicken-Wrap-Meal-with-Fanta-and-Mayonnaise-for-the-fries-please-oh-you-don’t-have-Mayonnaise-ok-then-Honey-Mustard-Sauce-what-you-ran-out-of-Honey-mustard-sauce-what-do-you-have-then-but-barbecue-sauce-tastes-like-wet-feet-yes-I-know-you’re-sorry-but-I-can’t-put-that-on-my-fries-so-it-doesn’t-help-the-case-whatever-give-me-ketchup-then”-Gespräch später fuhr Saskia aus Hungry Jack’s raus und zur Kreuzung, an der wir rechts abbiegen mussten. In eine der üblichen wieso-hast-du-den-nicht-vorbei-gelassen-du-stehst-mitten-auf-der-straße-keiner-kann-mehr-durch-Diskussion bekam ich aus dem Augenwinkel mit, dass die Ampel auf Grün schaltete und der vor uns geradeaus losfuhr. Also sprach ich „so fahr doch“, so fuhr sie, und geradeswegs in den entgegenkommenden Ford-Sportwagen hinein, der geradeaus wollte und somit doch ein klein wenig mehr Vorfahrt hatte als wir Rechtsabbieger … Ich rief noch „halt an siehst du den nicht“ doch bereits bei „hal…“ fing unser Kühlwasser an, seine neu gewonnene Freiheit für eine Expansion über die gesamte Kreuzung zu nutzen. Joa da standen wir dann auch ein Viertelstündchen lang, in der Mitte einer Hauptverkehrsstraße, bis ein zufällig vorbeifahrender Abschlepper anhielt und seinen Boss anrief, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Ich hab’s jetzt wahrscheinlich ein Bisschen so dargestellt, dass es klingt, als wäre es gänzlich Saskias Schuld. Das macht mein Gehirn gerne mal, auch automatisch, ist so’n Schutzmechanismus. Da ich aber auch ein Gewissen und ein Rückgrat habe, muss ich aber zugeben dass s auch ein gutes Stück mine Schuld war, ich hab sie schließlich abgelenkt und ihr dann gesagt, sie solle fahren, da es ja grün sei. Das von gegenüber kommende Auto war auch echt schlecht zu sehen, da die Sonne in einem sehr unglücklichen Winkel stand und uns beide blendete.
Naja jedenfalls haben wir jetzt eine Sorge weniger, denn das Auto hat der Abschleppdienst gleich mitgenommen. Darüberhinaus haben die Abschlepp-Jungs uns noch eine Fine in Höhe von geschätzten 500 Dollar erspart, indem sie alles ratzfatz erledigt haben, um fertig zu sein, bevor die Polizei auftaucht. Wir haben dann noch persönliche Daten mit dem Fahrer des Sportwagens ausgetauscht, der Abschleppdienst hat sich meine Kreditkartennummer aufgeschrieben, um die Abschleppkosten abzubuchen, und einer von den Typen hat uns sogar noch nach Hause gefahren, weil er eh in die richtung musste.
Und die Abschlpp-Typn waren eigentlich super freundlich und auch echt recomforting (ich bin grad zu faul das bei Leo einzugeben ah jetzt fällt mir tröstend, tröstlich ein, passt aber beides nicht so gut irgendwie, also bleib ich dabei), meinten: Hey, wenigstens seid ihr euer Auto jetzt los (haha) und die 500 Dollar, die die Polizei euch abgeknüpft hätte, habt ihr auch gespart, und was das Auto von dem Typen angeht, das zahlt seiner Versicherung, und bis die sich bei euch meldet seid ihr wieder in Deutschland und dann schert ihr euch da nen feuchten Käse drum.
Soooooooo soviel zu den Ereignissen der letzten 2 Stunden …
Jetzt werd ich mal zu dem Part übergehen, der zwischen diesem Ereignis und meinem letzten Blogeintrag liegt. Ich muss mal kurz gucken, wo ich stehengeblieben war …
Oh mein Gott das letzte Mal war ja noch in Broome, krass. Ah ja genau, ich hab neulich mal wieder schreiben wollen, und hab angefangen, hatte schon gut ne Seite voll und so und bin halt nebenbei mal auf Gumtree gegangen, um meine Autoverkaufsanzeige zu editieren, da hat die SOAB-Seite den gesamten Internetprovider zum Abstürzen gebracht und somit den gesamten Text gelöscht. Ich wette, die meißtn von euch wissen wie das ist, und wie wenig Lust man dann hat, noch mal anzufangen, weil es sowieso nicht so gut wird, wie das Original, man niemals wieder so gute Satzkreationen hinbekommen wird, weil man die Hälfte zu erwähnen vergessen wird und es einfach frustriert. In so’n Momenten hör ich mir gerne „Ich und mein Computer“ von Deichkind an. Haha. Das tröstet.
Naja deswegen kommt jetzt mal ein verspätetes Update:
Aus Broome sind wir dann bald auch wieder weitergefahren, nachdem sich Dariush von seinem Geburtstag erholt hatte. Zwischen Broome und Katherine ist eigentlich nichts weiter Aufregendes passiert, wir haben meißt auf kostenlosen Rastplätzen geschlafen, oder aber kamen so spät am Campingplatz an, dass die Rezeption geschlossen hatte, und „mussten“ morgens leider so früh los, dass die Rezeption noch nicht geöffnet hatte … Los, Stop, Schade. Kann man nix machen.
Joa und in Katherine hatten wir dann endlich mal wieder einen Mc Donalds mit free WLAN, was bedeutete: Freies Internet!!! Für eine Viertelstunde dann war der Akku leer.
Naja genug um eine Anzeige für unser Auto auf Gumtree zu stellen (jetzt nicht DIE lukrativste Aktion). Dann ging’s nach Norden auf der Strecke, die ich vor ach so langer Zeit doch schon mal mit einem anderen Atzen an meiner Seite in einem anderen Ford Falcon befahren hatte. Kamen dann Abends an einem Roadhouse an, etwas später als geplant, und nächtigten dann dort anstatt im Litchfield Park Campingplatz, der unser eigentliches Tagesziel gewesen war.
Auf dem Campingplatz angekommen, stellte ich fest, das es auch jener war, auf dem ich zuvor mit Moritz, Anni, Franzi, Nele, Nele, Thomas und Stephan gecampt hatte, geskindipped und auf der Pferderennbahn gejoggt war.
Tags darauf erforschten wir (in meinem Fall erneut) den Litchfield National Park, mit all seinen Wasserfällen und Wasserlöchern und Klippn, übretrieeeben der miese Park, ist uns da noch mal aufgefalln!! Dariush und ich sind auch direkt mal von nr Klippe ins Wasser gesprungen, die war geschätzte 8 Meter hoch. Vorher noch mal den Wassertiefentest gemacht, läuft, nur Gift wenn man dann oben steht, seine Brille nicht aufhat und nicht mehr genau weiß, wo man landen wollte … Aber hat alles geklappt, no worries.
Der nächste Stop war dann Darwin, wo wir erstmal für 2 Nächte im altbekannten Elke’s Backpackers eingecheckt sind. Leider waren alle 6-bed share rooms belegt, deswegn mussten wir für denselben Preis im 3er Luxuszimmer unterkommen ;D (gut Luxus jetzt natürlich nur im Vergleich, aber war auf jden Fall mies)
Haben dann versucht, unsere Unibewerbungs-Situation in den Griff zu bekommen. Schwieriger als man denkt irgendwie, so mit Online-Einschreibung ist da ja nicht so direkt, und am 25. ne Bewerbung per post losschicken …. Eeeääaaahh is Gift, merkste selbst.
Am Tag der geplanten Abreise hat uns Dariush dann leider verlassen müssen, da er dem Charme der Stadt so sehr verfallen war, dass er dort bleiben und einen Job finden wollte (er bleibt nämlich noch so 10 Monate oder so in Australien, nicht wie wir, die wir am 6. Juni fliegen). Dabei hatte ich ihn noch gewarnt, dass Darwin echt geil ist.
Naja so brachen wir also nur noch zu zweit auf. Unterwegs hielten wir unter anderem in Katherine noch mal an diversen Hostels, um nach Liftsuchenden Ausschau zu halten, der Erfolg blieb jedoch aus. Erst kurz hinter Katherine konnten wir dann einen einsamen Tramper aufgabeln, der auch nach Queensland wollte, sogar auch nach Sydney, da er am 3. nach Hause flog. Ein Amerikaner, der sich Paul rief. Haben ihn allerdings nur bis Kloncurry mitgenommen, da er den Umweg über Ayr und Airlie Beach und so nich mitfahren wollte, aus zeitmangeltechnischen Gründen.
Joa in Ayr angekommen wollten wir dann doch lieber noch ein Bisschen weiterkommen, und sind dann noch bis Bowen gefahren. Dort angekommen, war es uns freilich unmöglich, einen anderen Campingplatz auszumachen, als den, der geschlossen war. Aus Optionsarmut heraus entschieden wir also, auf dem Mc Donald’s Parkplatz zu schlafen, im Auto, hinten in der Ecke, ohne Aufsehen zu erregen. Falsch gedenkt, um 1h30 morgens klopfte natürlich mal wieder ein netter Officer an die Türe und bat uns höflich, auf einem Campingplatz zu campen und diese Fine über 200 Dollar entgegenzunehmen. Mit Vergnügen, sprach ich, und biss ihm den Kopf ab. In Gedanken natürlich nur.
Er gab uns noch den Tipp, dass etwas außerhalb ein Roadhouse sei, an dem immer viele Backpacker einfach nächtigen, ohne dass sich jemand beklagt. Dort hingefahren stellten wir fest, dass wir zuvor auf der Suche nach einem Campingplatz genau bis zu diesem Roadhouse gefahren, und dann umgekehrt waren, aus mangelndem Sucherfolg. Dort verbrachten wir also den Rest der Nacht. Am nächsten morgen brachen wir dann wieder auf, nur um festzustellen dass direkt neben dem Roadhouse, also praktisch „eine Hausnummer weiter“, 2 Campingplätze standen.
Gut egal. Wir fuhren daraufhin bis Noosa durch, wo Saskias Onkel lebt, und ihr Cousin, und dessen Freunde und also Menschen, bei denen wir Shelter und Hospitality erfuhren. Sehr schön, wir konnten mal wieder in einem Bett pennen, nachdem uns der Cousin ihres Cousins aufgenommen hatte. Zwei Nächte später machten wir uns wieder auf und fuhren nach Brisbane. Hier haben wir jetzt eine Woche verbracht, in der wir die Markets und Supermarkets erkundet haben und so. Und dann kamen wir irgendwann auf die glorreiche Idee: Hey, Warner Bros. Movie World!!! Beim Infocenter erklärte uns dann der freundliche Informationsmensch: Warner Bros Movie World alleine kostet 72 Dollar. Ihr könnt aber auch eine 3-Event-Karte kaufen, da könnt ihr innerhalb von 5 Tagen zu Warner Bros Movie World, nach Seaworld und zum Wet’n’wild Park, die kostet 152 Dollar. Oder (und der Part ist echt interessant) ihr kauft euch ein VIP Ticket, mit dem könnt ihr einen monat lang so oft ihr wollt in alle drei Parks, das kostet 95 Dollar.
Darauf wir: Hä, hat das irgendne versteckte Logik, die wir nicht begreifen, dass die 3-Event-Karte teurer ist als das weitaus bessere VIP-Ticket?
Nö.
Alles klar, wir nehmen die VIPs.
So waren wir neulich also in Warner Bros Movie World, und wollten mit Seaworld noch warten, bis besseres Wetter würde. Zudem ist Seaworld ziemlich weit südlich, also praktisch auf dem Weg nach Sydney, da dachten wir: Hey, machen wir doch auf dem weg, wenn wir mit dem Auto da eh vorbeifahren. Gut, der Plan läuft jetzt leider gerade mit nem Sektglas über die Wiese. Aber ein neuer Plan ist bereits zur Hand: Morgen auschecken, Aufbruch mit Bus nach Seaworld ganz ganz früh am morgen, rchtzeitig um 15h30 am Greyhound Bus sein um nach Sydney zu fahren und dann gemütlich am nächsten Tag den Flug nach Thailand erwischen. Klingt eigentlich ganz gut. Greyhound Tickets sind bereits gebucht, jetzt müssen wir bloß noch gucken, ob wir das zeitlich auch mit Seaworld vorher noch schaffen.
Soviel von meiner Seite, ich hoffe ihr habt es mal wieder genossen, meinen als „Leben“ getarnten Hindernislauf auf Gottes Wegen zu verfolgen.
Ich freu mich ein Bisschen auf euch. So absurd es klingt.
:)
Bis bald.
fette wurst am 03. Juni 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
15.05.2011, 20:23 Uhr - Broome, Baby
'nAbend Freunde.
Hab ich in letzter zeit nichts mehr von mir hören lassen, dann weil ich zu beschäftigt war, meine neu gewonnene Freiheit zu genießen, zusammen mit meinen Leidensgenossen Dariush Ich-schlafe-auf-dem-Tisch Bohlmann und Saskia Ich-spiel-Wizard-wie'n-blinder-Fisch-zieh-aber-überraschend-manchmal-alle-übertrieben-ab Willmann und dem guten Klau's, der praktisch zur Hälfte neu ist, nachdem wir dem Mechaniker in Geraldton nochmal 1300 Dollar in den rachen werfen durften. Fairerweise muss man dazu sagen, dass er echt glänzende Arbeit geleistet hat, freundlich und verlässlich war und darüberhinaus noch die Geduld hatte, uns absoluten Auto-Hölzern die Probleme und Mäkel des Autos uns deren mögliche Folgen zu erklären, sodass wir wirklich nciht das Gefühl hatten, über den Tisch gezogen worden zu sein, auch wenn der Preis gesalzen war.
Auf Gasantrieb mussten wir letztenendes leider verzichten, aber er meinte auch, je weiter nördlich wir reisen, desto höher werden die Benzin- und Gaspreise aber desto kleiner wird auch der Unterschied zwischen beiden. Um das Gas zu reparieren hätten wir nochmal 450 draufzahlen müssen, und das hätte sich für uns wohl im Endeffekt nicht mehr gerechnet.
Dafür konnte er unser Licht reparieren (wir stellten nämlich eines Abends, als wir mit dem Auto zum Kino fuhren um uns "Thor" anzuschauen, ein Film mit besonderen Bedürfnissen der einen alternativen Lebensstil führt, fest, dass unser Abblendlicht nicht richtig funktionierte und sich in Sachen Helligkeit sogar von unserem Standlicht noch ne Scheibe hätte abschneiden können. Was zur Folge hatte, dass wir auf unbeleuchteten Straßen im Wechsel mit Stand und Fernlich fuhren, je nachdem ob ein Auto entgegenkam oder nicht. Spaß am Autofahren funktioniert anders), unseren übermäßigen Spritverbrauch eindämmen, unsere Zentralverriegelung instandsetzen und noch ein paar Kleinigkeiten fixen (wie ne Kappe für den benzintank, hatten wir irgendwie nicht o.O).
Er hat uns sogar ein Erdsatzauto geliehen für die zwei Tage, die wir auf Klau's warten mussten, und das für nur 20 Dollar. Sehr ehrenwert.
Nun sind wir also unterwegs nach Darwin, haben bereits zwei Nächte im Auto und eine im Zelt geschlafen. Seit der letzten Nacht vor Broome sind Mücken wieder zu unserem Hauptproblem aufgestiegen, und als wir in den komischen Nationalpark einbogen, in dem sich der für den Abend angezielten Campingplatz aufhielt, und dem Ranger die Parknutzungs- und Campinggebühren auszahlten, eröffnete uns dieser, dass wir darauf achten sollte, nicht gestochen zu werden, weil die Mückn eine Form von Malaria übertragen könnten ... Alles klar, sag mir das am Besten während ich in Tanktop, Shorts und Flipflops vor dir stehe und seit ner halben Stunde wie bekloppt auf meine Arme und Beine einprügel, während du mir die Vorzüge und die ornitologisch wertvollen Aspekte deines 3.-Welt-Parks darlegst.
Ja jedenfalls glauben wir, der Ranger hatte nicht mehr ganz alle latten am Zaun, denn das ist das erste Mal dass wir davon hören und auch sonst hatte auf dem campingplatz keiner was davon gehört.
Gestern sind wir in Broome angekommen, haben uns ein nettes Hostel gesucht und sind in Dariushs Geburtstag reinfeiern gegangen. In dem wohl einzigen Club den es gab. Ich war hauptsächlich gelangweilt, aber Dariush schien es zu gefallen, man sah ihn stets mit Bechern verdächtigen Inhalts über die Tanzfläche turnen und hin und wieder die Würfelnummer tanzen.
Auf dem Rückweg ging er dann leider verloren und sein Handtelefon spielte auch wieder den Verräteros, was eine Verbindung mittels moderner Funktechnik verunmöglichte.
Heute war er dann so fertig, dass wir nicht um halb 10 auschecken konnten, was uns dazu bewegte, noch einen Tag länger in Broome zu bleiben. Er hat dann den ganzen Tag durchgepennt und sich noch das eine oder andere Mal "den Abend durch den Kopf gehen lassen", und ist jetzt gerade acuh wieder abgedampft, um schlafen zu gehen. Hoffentlich erholt er sich heute Nacht, sodass wir morgen in aller Frühe und Frische aufbrechen können! Das wäre schon top.
Ich sag euch jetzt auch mal gute Nacht und wünsche euch schöne Träume, auf eurer Seite der Welt. Auch wenns bei euch gerade mal Nachmittag ist und die meißten wahrscheinlich gerade abriten (hehe).
Tschü, bis bald.
fette wurst am 16. Mai 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
6. Mai 2011 - Letzter Tag in Denham (!!!!!!!!!)
Morgen ihr Mäusefürze.
Ich geb euch jetzt keine detaillierte Beschreibung der letzten Tage und Ereignisse, da ich sonst wieder in Raserei verfallen könnte und gerade zu glücklich bin, mich wieder gefasst zu haben.
Aber hier das Nötigste: Nachdem uns der Herr Elektriker die letzten 4 Tage auf's ärgste auf Belastbarkeit und Geduld geprüft hat, haben wir nun heut Abend ENDLICH unseren geliebten Klau's zurückerhalten. Ihm geht es wieder so gut, dass wir morgen aufbrechen können. Nininineeeeeeee!!!
Aber nicht zu früh gefreut: Der Elektriker konnte leider nicht alles beheben (hat er uns acuh von vornherein gesagt), deswegen müssen wir morgen ersteinmal ein Stückchen zurückfahren, nämlich nach Geraldton, um unseren fahrbaren Untersatz dort erneut chirurgischen EIngriffen zu unterziehen. Momentan funktioniert nämlich nur die Benzinpumpe, während die Gassteuerung nach wie vor hinkt. Da mit Gas fahrn auf Dauer weitaus günstiger ist, werden wir das also in Geraldton reparieren lassen, und dabei hoffentlich auch unsere Zentralverriegelung (wenn wir nämlich die Fernbedienung wieder zum Laufen kriegen, müssten wir es acuh wieder abschließen können!)
Wir hoffen sehr, dass das nur einen Tag in Anspruch nehmen wird, sodass wir dann am Sonntag endlich wieder losfahren können. Dass wir es schaffen, mit dem Auto bis nach Darwin hoch und dann die Ostküste über Carins, Townsville, Brisbane, und Sydney wieder runterzufahren und dann noch das Auto zu verkaufen und rechtzeitig den Flieger zu nehmen, bezweifeln wir, da Saskia uns dafür nun noch genau EIN Monat bleibt.
Spätestens in Darwin werden wir uns also mal hinsetzen und ausarbeiten, was wir denn unbedingt noch sehen wollen auf dem Weg und was wir überspringen können, und wie weit wir im Endeffekt kommen werden, bevor wir unsere Blechtrommel wieder verkaufen und (in Saskias und meinem Fall) den Restweg Flugzeugen, Bussen oder Zugen, bzw. (in Dariushs Fall) da bleiben und einen Job suchen.
Aber erstmal eins nach dem anderen, erstes Ziel ist Geraldton und Auto reparieren. Morgen geht's zeitig los, deswegen geh ich jetzt auch ins Zelt schlafen.
Wir hören uns.
Erzähl mal, wie's dir so geht.
fette wurst am 07. Mai 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
1. Mai, 10h10 - Sharkbay/Denham
So es ist einiges passiert. Es hat sich viel getan. Es hat sich leider auch viel vertan. Vorgestern kam der Mechaniker zu uns und meinte, Folgendes sei das Problem:
Die Fuelpump sei noch aus dem vorletzten Jahrtausend und müsse dringend ausgetauscht werden, darüberhinaus hätte unser Motor ein Ölleck, was den Dichtungsring der Vermantelung der Fuelpump verundichtet hat, was dazu führte, dass Öl, Wasser und Dreck in den Tank geraten ist, was folgende Folgen nachzieht: Er müsse nicht nur die Fuelpump sondern auch die gesamte Vermantelung auswechseln, die nicht nur von Wasser verrostet sondern auch noch absolut verschmort und angeschmolzen war (das hat er uns freundlicherweise mitgebracht und gezeigt) und dann müsse er noch den Tank ausräumen und säubern, eben wegen der Wasser-, Dreck- und Ölspuren. Die Ersatzteile hätte er bis auf den Dichtungsring wohl alle vorrätig, jenen müsste er allerdings bestellen. Wenn die Bestellung morgen käme (also gestern), dann würde er das bis morgen (gestern) fertig bekommen und wir könnten los, wenn der Dichtungsring morgen (gestern) NICHT ankäme, käme er auch nicht vor Dienstag, mit der nächsten Lieferung ...
Wir drückten die Daumen. Über den Preis konnte er uns nach wie vor nichts sagen.
Gestern warteten wir also auf ein Zeichen von ihm, als wir irgendwann Hunger bekamen, gingen wir zum IGA (Supermarkt) um etwas Futter zu erstehen, sowohl für's Frühstück als acuh für Abends, da wir nicht wirklich damit rechneten, nochmal Glück zu haben mit unserem Auto.
Da trafen wir allerdings unseren Mechaniker, der ,wider aller Erwartung, hervorragende Neuigkeiten hatte: Das Ersatzteil sei gekommen, er sei fast fertig, er müsse bloß noch das Loch wieder zuschweißen, durch welchs er den tank gesäubert hatte, es dann wieder auftanken und uns vorbeibringen. Super, dachten wir, und packten die teuren Sachen des IGAs wieder aus dem Korb und zurück ins Regal, mit dem wohltuenden Gedanken, in ein paar Stunden in Carnarvon, der nächstgrößeren Stadt auf dem Weg nach Exmouth, für den halben Preis einzukaufen. Darüberhinaus ein paar essenzielle Besorgungen zu machen wie: zwei Isomatten (momentan haben wir nämlich 2 für 4, ist doch eher penibel), eine Mehrfachsteckdose (es gibt nämlich meißtens genau EINE auf jedem Campingplatz, die dann für vier Handys (Saskia hat ihres verloren, haha, dafür hat Laura zwei), drei Laptops(Saskia hat keinen, haha), drei Kameras (Dariush hat keine mitgebracht, Holz), zwei mp3-Player und (m)eine Musikanlage. Gift, merkt ihr selbst), einen Topf (es ist nämlich auf Dauer doch ein Bisschen anstrengend, sich jeden Abend neue Opfer zu suchen, denen wir einen Topf abschwatzen müssen, weil wir Hölzer vergessen haben, einen zu kaufen. Drei Pfannen, in allen Größen und Tiefen, aber keinen Topf ...), ein paar Geschirrhandtücher (damit man nicht jedesmal, wenn man mit dem nassen Geschirr in der Hand von der Waschküche zurück zum Zelt läuft und im Dunkeln über eine Zeltschnur fallend ALLES auf dem sandigen Boden verteilt und direkt wieder kehrt macht, um erneut abzuspülen) und einen Zigarettenanzünderstecker. Jepp, die gibt's jetzt nämlich auch, die steckst du im Auto an den Zigarettenanzünder und kannst dann ganz gemütlich deine Boxen laden und darüber Musik hören (weil es dir noch immer nicht geglückt ist, das schmutzige Autoradio mit nicht-funktionierendem Cd-Laufwerk und OHNE aux-Anschluss auszubauen, um anschießend das noch extra für Norbert gekaufte Autoradio MIT aux-Anschluss und funktionierendem CD-Laufwerk einzubauen, das du extra aus Norbert extrahiert hast, bevor du ihn für jämmerliche 50 Dollar verschErbeln musstest (ja, Saskia, du hattest Recht und ich hatte Unrecht, verscherbeln WIRD mit e geschrieben, und nicht mit ä, obwohl es für mich nach wie vor keinen Sinn ergibt, verscherbeln hat ja wohl überhauptNICHTS mit Scherben zu tun, warum also e??!!)
So, ich hab mal wieder das Gefühl, ich bin ein Bisschen abgedriftet.
Zurück zum IGA. Wir fragten den mechaniker nochmal kurz, ob er herausgefunden hatte, woran unsere Zentralverriegelung litt, woraufhin er meinte, er hätte das ganz vergessen, und würde noch kurz schauen, ob er die Fernbedienung repariert bekäme, was für uns natürlich top wär.
Dann kauften wir uns also zur Feier des Tages doch nur ein Eis und gingen wieder zum Campingplatz, um unsere Zelte abzubauen und unsere Sachen zu packen.
Damit waren wir irgendwann fertig. Also gingen wir zum Pool/Grillplatz (wo DIE Steckdose ist) und fingen an, Karten zu spielen, nachdem Dariush nochmal den Mechaniker angerufen hatte, welcher ihm versicherte, dass er uns anrufen würde, wenn das Auto fertig sei und vorbeigebracht würde.
Die Stunden vergingen, und wir spielten Spiel um Spiel (Wizard, Romme, Die Siedler- das Kartenspiel etc. Kanasta konnten wir nicht spielen, weil Saskia und Laura beide total absurde und verrückte Regeln hatten,die jeder Vernunft zuwider schienen und einander widersprachen, und partout nicht einsehen wollten, dass meine die einzig Richtigen und Wahren waren).
Joa irgendwann nahmen wir dann Versuche auf, den Freund Mechaniker zu erreichen. Der Verwies uns dann doch relativ genervt an den Elektriker, da wir anscheinend nicht die Einzigen (vom Campingplatz) waren, die auf ihr Auto warteten, welches ihnen für den heutigen (also gestrigen) Tag versprochen worden war ...
Der Elektriker war natürlich unerreichbar. Mit der zeit verfloss auch unsere Zuversicht, und als es zu Dämmern begann, machten wir uns auf den Weg zum IGA, um uns doch noch die Zutaten für ein teures Abenmahl zu beschaffen, plus, in meinem Fall, noch zwei Frust-Magnum-Eise. Daraufhin die Erkenntnis: Drei Magnum an einem Tag = 1 zuviel ~ Unwohlsein.
Wiedemauchsei, der nächste Schritt war, die Zelte wieder aufzubauen und uns ans Essenmachen zu machen.
Währenddessen kam dann DER Anruf. Der Mechaniker (oder Elektriker, ich bin mit den genauen Details nicht ganz vertraut, Laura führte das Telefonat) meldete sich, um uns mitzuteilen dass er alles erledigt habe, Dichtungsring, Fuelpump und Gehäuse ersetzt, Tank gesäubert, nachgetankt, doch der Wagen möchte nicht anspringen. Booooom in unser Gesicht. Er meinte überdies, dass er noch nie einen Ford Falcon mit Gas habe fahren sehen, dass es sich um ein ihm völlig fremdes Problem handle, und dass er weiter versuchen würde, es zu Erkennen und gegebenenfalls zu lösen. Zunächst wartet er darauf, dass FORD ihm das manual schickt.
So, ihr seid jetzt im Bilde, und ich kann mich getrost aufhängen gehen.
Mal sehen, vielleicht lass ich mir auch meine gesamten restlichen 2000 Dollar vom Konto auszahlen, wechsel alles in Münzgeld um, stecke dieses in einen Sack, den ich mir ans Bein bind, und werfe mich ins Meer. Oder so.
Oder ich spiel noch ne Runde Wizard, mal sehen.
Bis bald ihr Topflappen.
Carepakete bitte einfach ans Postamt in Darwin schicken, wenn wir da dann irgendwann nochmal ankommen sollten.
Ihr hört von uns, notfalls in der Zeitung. "1. Mai-Kravalle in Denham: Frustrierte Backpacker fahren mit geklautem Abschlepptruck Campingplätze und Autoreparaturwerkstätten platt" - The Australien, Ausgabe 3749 vom 2. Mai.2011
fette wurst am 01. Mai 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
26.April, 21:21 Uhr - Shark Bay/Denham
Also wenn man mich bitten würde, meinen heutigen Tag mit einem Wort zu beschreiben: Gift!
Wir sind ja nun am 20. April losgefahren aus Dwellingup. Haben uns dann Abends noch bis Perth durchgeschlagen und dort dann sogar noch ein Hostel bekommen. Haben da dann bis Sonntag ausgeharrt und sind auch mittels Feierlaune und Fastfood-Konsum ein gutes Stück auf dem Weg zum Bankrott vorangekommen. Grichenland wäre stolz.
Dann sind wir also am Sonntag losgefahren, haben uns den Pinnacle Desert im Nambung National Park angeguckt, sone Wüste, in der ziemlich coole Steine überall aus dem Boden gucken, ganz nice anzuschaun (vor allem bei Sonnenuntergang, da wir uns mal wieder in der Zeit zerschätzt hatten).
Der nächste Step war dann einen Campingplatz zu finden, der noch Leute aufnehmen kann. Hat nicht ganz geklappt, der Campingplatz hat uns an die Overflow-Area verwiesen, woraufhin wir unsere Nacht auf einem Football-Field campend zubrachten. Hatte sein gutes: Zwar keine Waschhäuser mit Strom, dafür kam der Ranger nciht, der usn eigentlich 20 Dollar abnehmen sollte.
Für den Tag 2 hatten wir dann den Kalgarri National Park geplant, in dem wir uns mal mit dem Hawks Head Lookout vertraut machen wollte, einem Aussichtspunkt auf einem hochgelegenen Felsen, der aussieht wie der Kopf eines Falken, und von dem aus man eine geradezu überwältigende Aussicht auf das darunterliegende Flussbett und den entfernten Canyon hat.
Klingt schön, nur doof wenn man bei Sonnenuntergang erst im Ort Kalbarri ankommt anstelle des Hawks Heads zunächst mal einen nicht-ausgebuchten Campingplatz ausfindig machen muss. Geendet hat's natürlich wieder in der Overflow-Area neben dem eigentlichen Campingplatz! Aber es war okay, wir hatten sogar Strom für eine kleine Weile.
Relativ zeitig gings dann am nächsten morgen auch wieder weiter mit Klau's (der Name hat gewonnen, nachdem wir die wenigen einkommenden Vorschläge ausgewertet hatten. Dank an Christophe für diesen Beitrag xD) in Richtung Hawks Head, den wir dann auch in aller Fülle genießen durften. Das war also heute. Nach diesem Erlebnis war unser nächstes Reiseziel nun Shark Bay und Denham, wo wir morgen früh die Delfinfütterung beobachten und vielleicht sogar Unterstützen wollten, um anschließend nach Exmouth weiterzufahren.
Plan an sich gut, Ausführung dann doch eher unmöglich. Das wurde uns in dem Moment klar, da wir mitten auf dem Highway auf einmal einen Knall hörten und unser Auto begann, umgekehrt zu beschleunigen. Als wir von 110 kmh auf 60 runter waren, hielt er die Geschwindigkeit, wollt sie aber partout nicht mehr erhöhen. An den Rand gefahren, Warnblinklicht gesetzt und Motorhaube aufgemacht, konnten wir jedoch ncihts ungewöhnliches feststellen. Also stiegen wir wieder ein, um auszuprobieren, ob wir auf Gas weiterfahren könnten.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hierzu muss cih kurz erklären: Gas ist hier tausendmal billiger als Fuel (also Benzin), deshalb waren wir superglücklich, dass unser neues Ex-Taxi mit beidem fahren kann, Gas oder Benzin. Mittels Knopfdruck kann man also von einem aufs andere wechseln.
So nun sind wir natürlich die ganze Zeit mit Gas gefahren, weil das eben billiger ist, kamen aber dann irgendwann auf die Idee: Lass doch den Benzintank auch auffüllen, für den Fall dass das gas mal alle ist. Gesagt, getan, doch merkten wir nach 3 Litern, dass der bereits voll zu sein schien, obwohl die Anzeige "fast leer" anzeigte.
Nun gut, weiter fuhren wir, mit Gas und vollem Vertrauen in den Benzintank.
Das Vertrauen verwandelte sich doch allzubald in Misstrauen, woraufhin wir nun auf dem Weg nach Sharkbay beschlossen, auf Benzin umzustellen, nachdem wir das gas frisch aufgefüllt hatten, um auszutesten, ob es denn auch funktioniert.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nun bin ich wieder in der Gegenwart der erzählten Zeit angekommen. Wir schalteten also von Benzin auf Gas um, nur um festzustellen, dass Klau's auch da nur unter der 60 km/h-Grenze rumkackte. Und zu unserer großen Überraschung zeigte auch die Gasanzeige einen leeren Tank an. Sinnlos?! Nach weiteren 200 Metern hielten wir also erneut an, um zu beraten. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir nicht mit 60 weiterfahren wollten/sollten, sondern Hilfe suchen sollten, bevor schlimmeres passiert. Also kehrten wir um, in der Hoffnung, bei den Insassen eines der Polizeiautos Unterstützung zu finden, die wir kurz zuvor am Wegrand hatten stehen sehen. 500 Meter später bewegte sich unser Auto leider überhaupt nicht mehr, und wir mussten erneut am Straßenrand halten. Glücklicherweise kam kurz darauf auch ein Polizeiauto vorbei, welches auf unseren Wink hin umdrehte und zu uns fuhr. Unglücklicherweise hatte der Herr Oberhauptkommissar im Bereich des Straßenverkehrswesens von Autos soviel Ahnung wie ein Affe von Marketingstrategien. Er gab uns dann noch ne Nummer von nem Mechaniker und ist reingehaun. Ist natürlich Gift, wenn man mitten im Nirgendwo chillt und nciht DIREKT Empfang auf seinem Handy hat. Ich konnte mit meinem Lebara Mobile gleich einpacken, Dariush und Laura mussten für Empfang etwa 200 m nen Hügel hochlaufen, was uns insofern half, dass wir herausfinden konnten, dass die erhaltene Nummer NICHT funktioniert.
Nachdem wir dann zwei random-Autofahrer um Hilfe gebeten hatten, die des Weges kamen, und die als Automechaniker auch nciht wussten, was Klau'ss Problem war, haben sie angeboten, einen von uns zum nächsten Roadhouse mitzunehmen, von wo aus wir bessere Möglichkeiten zur Hilfesuche hätten. Also sprang ich gleich mal mit ins Auto und fuhr eine halbe Stunde dahin, während die anderen Fische am Auto warteten. Im Roadhouse hab cih dann nach der Nummer des Mechanics gefragt. Den hab ich dann angerufen, allerdings meinte er, ich solle doch einen anderen Mechaniker anheuern, den aus Denham, wenn wir da eh hinwollen. hab ich den angerufen, von Lauras Handy natürlich weil meins ja nach wie vor kein Netz hatte. Der meinte dann erstmal: Gift, heute wirds schwierig, er sei gerade von da gekommen und in Denham angekommen, hätte jetzt nicht direkt soooone Lust, würde morgen kommen. Meinte ich: Gift, würden nciht sooo gerne im Dunkeln off the roas in der Wildnis übernachten, schade. Meinte er: Okay, er braucht ne Stunde, um seinen Truck abzuladen, und dann ne Stunde um dahinzukommen. Gut, haben wir uns geeinigt, aber dann kam der nächste kleine Haken: Er wollte meine Kreditkartennummer wissen. Dass ich überstürzt aufbrechen nicht an mein Portemonnaie gedacht hatte, war in der Situation nciht hilfreich. Dann meinte er: nagut, gib mir die Platenumber. Gut, Nummernschild hatte ich jetzt auch nicht direkt dabei, und das letzte mal hab ich mir was gemerkt als ich um 7h30 zu meiner BAC-Prüfung auftacuhen sollte, zufällig ne halbe Stunde zu früh kam und merkte, dass ich um 7h30 vortragen musste, und vorher ne halbe Stunde zur Vorbereitung hatte.
Gut wie auch immer, ich musste ihm sagen, dass ich keines von beiden hatte, schlug ihm aber vor, diese Infos von meinen Freunden zu erhalten und ihn wieder anzurufen.
Meinte er läuft.
Doof nur, dass die drei anderen, die auch nur noch Dariushs Handy am Start hatten, wie gesagt am Auto keinen Empfang hatten. Klug wie wir aber sind, hatten wir vereinbart, dass wir um 16h30 telefonieren würden, sie also auf den Hügel zurückgehen würden. Das war allerdings noch ne halbe Stunde hin. Und weil das halt zu entspannt gewesen wäre, eine halbe Stunde gemütlich zu warten, war natürlich auch der Akku von Lauras Handy fast leer, sodass ich jeden Moment damit rechnete, dass es ausging. Überdies stellte sich dann natürlich nohc ein unheimlicher Durst ein, wie das halt so ist wenn man gerade kein Portemonnaie parat hat. Naja wenigstens konnte ich mich mit ein paar eingeborenen Unterhalten und die hatten auch alle viel mitgefühl mit unserer Situation.
Schließlich konnten Dariush und cih telefonieren, allerdings hatte der natürlich NICHT mein Handy, und acuh das Nummernschild vom Auto nciht am Start, wär auch zu schön gewesen. Saskia widerum hatte IHRE Kreditkarte dabei, was dann als Alternativlösung herhielt.
Also rief ich den netten Herrn nochmal an, gab ihm die Daten durch, und er meinte, der Abschleppwagen sei bereits unterwegs und um 17h45 etwa da. Nun musste ich nurnoch zum Auto zurückkommen. Ich lief also los und hitchhikte. Wurde auch prompt mitgenommen von einem sehr netten Australier, seiner Frau und seinen drei Jungs. Die waren alle sehr freundlich und unterhaltungsfreudig, sehr angenehm, nur fuhren wir leider mit 60 kmh, statt dr erlaubten 110. naja und irgendwann wurde die Zeit dann knapp und dann kamen die auch noch an die Abzweigung, an der sie meine Route verließen. Der Typ meinte noch, er führe seine Familie in den Ort und käme in 10 Minuten wieder um zu sehen, ob mich mittlerweile jemand mitgenommen hätte. Überaus nett von ihm. Nach drei einfach vorbeifahrenden Autos in meine Richtung fings dann an zu regnen ... nach 20 Minuten kam er wieder und nahm mich mit. Als ich dann an der Intersektion ankam, an der unser Auto rastete, war der Abschlepp-Mensch gerade damit fertig, das Auto aufzuladen und wollte gerne reinhaun, ohne auf mich zu warten und die Proteste meiner Freunde ignorierend. Also allerletzte Eisenbahn.
So und jetzt sitzen wir hier im Caravanpark in der Waschküche und überlegen uns, was wir denn so an Möglichkeiten haben. Wahrscheinlich sitzen wir hier erstmal die nächsten Tage fest, bis wir das Auto repariert bekommen oder überhaupt erstmal erfahren, was die Reparatur kosten würde ...
Super.
Man freut sich, und ich mach jetzt Schluss.
Bis bald ihr Augenpilze.
Wir hören uns.
fette wurst am 27. April 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Dienstag, 19. April 2011 - Letzter Tag
Morgen ihr Blasenkatheter.
Es ist grad 14 Minuten nach 7 in der früh, und ich bin soeben aufgestanden, um meinen letzten Arbeitstag auf Giumellis Farm in Angriff zu nehmen. Jepp, morgen geht's nämlich los, und deshalb hab ich die letzten Tage noch schnell sinnvoll genutzt, um mit dem Auto über eine Aluminium-Pipeline zu fahren, und somit (angeblich) einen Schaden von 100 Dollar zu verursachen (man schuldigung, wenn so ein Rohr über den Weg verläuft, dann geh ich davon aus, das man da auch rüberfahren kann, zudem ich zuhause jetzt nicht unbedingt täglich mit Aluminiumrohren zu tun habe, weil ich KEIN VERKACKTER BAUER BIN!!!). Naja jedenfalls meine er, wir müssten hundert Dollar zahlen, aber bevor ich da keine Rechnung gesehen hab, die ich dan meiner Versciherung zeigen kann, zahl ich da 'nen Scheiß. Außerdem ist das Rohr bloß ein Bisschen eingedellt, das Wasser komm trotzdem noch pria durch, der soll sich mal nicht so haben, dieser schielende Gesichtselfmeter.
Klingt jetzt vielleicht ein Bisschen hart, aber der Typ war auch vom ersten Augenblick an richtig kotzig zu uns. NUR am meckern den ganzen Tag, vom ersten Tag an haben wir alles immer falsch gemacht, zu kleine Äpfel gepickt, zu langsam gepickt, mit der Maschine einen Ast berührt, zu viele Äpfel fallen gelassen, zu viele Äpfel übersehen, zu langsam gepickt, zu alte Äpfel gepickt, den Bin zu voll gemacht, den Bin nciht voll genug gemacht, zu langsam gepickt ICH BIN HALT NEU ICH MACH DAS NOCH NCIHT MEIN GANZES LEBEN DU FURZGESICHTIGES PFLAUMENKIND, ist doch klar, das man am Anfang nicht so schnell ist und ein paar Fehler macht. Naja jedenfalls wurde er zwischendrin irgendwann etwas netter, hat weniger mit uns gemeckert, was höchst wahrscheinlich daran lag, dass wir einen Mitbewohner bekommen haben, einen Italiener, der ÜBERHAUPT kein Emglscjh kann, und sowieso keine andere Sprache als italienisch, und der sich auch sonst bei der Arbeit so doof und ungeschickt anstellt, dass wir daneben gleich wie die Helden der Arbeit aussehen. Naja aber seit diesem Pipeline-incident vor 4 Tagen ist er überhaupt nicht mehr gut zu sprechen. Hat uns jede Hilfe in hinsicht auf die Zentralverriegelung unseres Autos verweigert undist auch sonst nicht ansprechbar. Das heißt, für uns Kerle, Saskia mag er immernoch gerne und sie darf auch weiter on contract arbeiten (also per Bin), während wir mit den Söhnen zusammen picken und per hour bezahlt werden, was in meinem Fall nciht so schlimm ist, weil es sich nicht viel nimmt, was aber in Dariushs Fall eher suboptimal ist, da er neuerdings weniger bezahlt wird als ich. Die haben uns nämlich Anfangs 18,50 pro Stunde bezahlt, aber nach dem Wochenende in Perth vor zwei Wochen, als Saskia mit uns auf die Farm gekommen ist, werden wi nach unserem Alter bezalt: ich bin 21, bekomme also nach wie vor was mit 18, Dariush und Saskia sind 20, bekommen also nur 16 nochetwas pro Stunde. Nur pro Bin bekommen wir nach wie vor 35 (pro bin eben), deswegen rentiert sichs für uns, per bin (also on contract) zu arbeiten.
So also heute ist der letzte Tag, also hoffen wir einfach mal, ein letztes Mal pro bin bezahlt zu werden und richtig reinzuhauen. Wir haben jetzt auch schon unser 4.Member an Board, Laura, die vorgestern Abend von Margaret River direkt nach Mandurah und dort auf einem stillen, dunklen, menschenleeren Parkplatz aus dem Bus entlassen wurde, an dem sie dann ne halbe Stunde in Regen und Dunkelheit auf uns warten durfte. Nice.
So morgen gehts also los, erstmal nach Perth, um mein altes Auto (hoffentlich doch noch) loszuwerden für den einen oder anderen Hunni, und um in unserem neuen Ford Falcon eine Zentralverriegelung einbauen zu lassen!
Danach gehts nordwärts, zum Sharkbay.
Ich bin gespannt, ob wir in Perth alles erledigt bekommen, ob unser Auto durchhält, ob wir für die letzten Arbeitstage bezahlt werden werden, ob sich meine gestern pünktlich eingefangene Erkältung noch zu einer Lungenentzündung ausweitet, ob meine Nase irgendwann so schnell läuft, dass sie vor uns in Darwin ankommt, ob die Straßen auf dem Weg nach Darwin noch überflutet sind und uns durchlassen, ob ich es schaffe, in einem Monat die West- UND die Ostküste zu durchfahren und rechtzeitig meinen Flieger nach Bangkok erwische, ob ich vorher noch mit Dariush zusammen das Auto werde verkaufen können, ob ich meine Steuerrückzahlung gehandlet bekomme etc.
Das alles und vieles mehr erfahrt ihr in der nächsten Staffel von fette Wurst in Australien, "Der Weg nach Norden".
fette wurst am 19. April 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Norbert reloaded
Guten morgen ihr Froschkinder,
es hat sich wieder viel getan im Hause Stuckart-Bohlmann. Zunächst einmal haben wir am Freitag ein Auto erstanden. Norbert reloaded. Einen Namen haben wir noh nicht gefunden, aber wir suchen fleißig. Vielleicht habt ihr am Ende sogar wieder ein Wahlrecht, wenn wir ein paar Vorschläge ersonnen haben. Über Anregungen eurerseits freuen wir uns selbstverständlich jederzeit!!
Jedenfalls unser neuer Ford Falcon hat die letzten 7 Jahre als Taxi an der Front gedient und ist nun frühzeitig in Rente gegangen, um uns auf unserem Trip zu begleiten und zu unterstützen. Er sieht bei weitem besser aus als Norbert, kein Rost, ist weiß und auch innen besser geschmückt. Abzüge in der B-Note gibts nur für die 2-3 Minilöcher im Dach, von denen wir noch nicht wissen, ob sie permeabel, semi-permeabel oder impermeabel sind, und für die absolut garnicht funktionier Zentralverriegelung. Letzteres bemerkten wir leider erst 15 Minuten nach dem kauf und 20 Minuten nach Ladenschluss des Taxiunternehmens, was eine sofortige Reklamation ausschloss.
So fuhren wir also direkt nach Perth, um das Wochenende dort zu verbringen und am Samstag mit Saskia, einer Freundin die ich in Melbourne kennengelernt hatte und die es auch nach WA, Perth verschlagen hat, in ihren Geburtstag reinzufeiern.
Dass wir unser Auto nciht abschließen konnten erwies sich ab dem Moment als Problem, da wir es nach Cottesloe zu Saskias Hostel fahren wollten, es aber dort nicht hätten abschließen können, ebensowenig wie am Samstag und Sonntag, als wir beispielsweise in der Stadt einkaufen, ein Ftnessstudio (auf Dariush's Wunsch hin) aufsuchten, den Strand gewinnen wollten. Wir mussten jedesmal all unser Hab und Gut (zumind die Wertsachen) mitnehmen, doch recht unpraktisch. Die beiden Abende waren sehr amüsant, wenngleich ich das von ersterem nur aus zweiter Hand berichten kann, da ich mich an Einzelheiten nciht mehr sehr gut erinnere, aus kleinen Alkohol-Verschätzungstechnischen Gründen (keine Angst Mama, ich pass ja auf, und nein, ich trinke sonst nicht so viel ...) Naja es war wohl der Umstand, dass wir einige Wochen abseits jeder Zivilisation und jeden Alkoholkunsums gelebt hatten, dass die Wirkung ein wenig verstärkt eintrat. Die Folgen waren nun auch nicht schwerer als dass ich relativ Orientierungslos in einem Leuchtturm aufwachte und von zwei freundlichen Polizeibeamten gebeten wurde, diesen doch nun zu verlassen, woraufhin ich meine Tasche am Strand wiederfand, jedoch ohne mein Handy und mein Portemonnaie (die ich auch eigentlich in der Hosentasche getragen hatte, die aber merkwürdigerweise nicht mehr da waren), dafßür aber mit Kamera und Autoschlüsseln!
Nun lange Rede gar kein Sinn, es war ein ziemlicher Akt, ohne Hilfe eines Handys und des Wissens, wo sich Saskias Hostel befand, Kontakt mit Dariush und Saskia aufzunehmen. Aber ein paar Stunden Zugfahrt, ein paar Stunden Autofahrt und ein paar Stunden bei Mc Donalds warten und über Free Wifi Informationen über den Vorabend und über besagter Menschen derzeitiger Positiont sammeln später hatten wir einander dann doch wiedergfunden. Das Portemonnaie und das Handy hatte Dariush mir am Vorabend in, seiner Meinung nach, "weiser Voraussicht" abgenommen, da er befürchtete, es könne abhanden kommen, diese Theorie auf meiner "Tollpatschigkeit" basierend (die mir jetzt aber neu wäre). Naja nicht so klug war dafür die Idee, mein Handy auch ncoh auszuschalten, nachdem sie mich am Abend etwa 3 Stunden gesucht hatten und es schließlich aufgegeben und ins Hostel zurückgekehrt waren um zu schlafen, da ich es am nächsten morgen anzurufen probierte (von einem Restaurant aus, man weiß sich schließlich zu helfen) und mir mit einem Erfolg dieser Aktion sehr viel sinnloses herumgefahre gespart hätte. Aber gut, am Ende haben wir ja alle wieder zueinander gefunden und den nächten Abend besser geplant und dosiert. Der verlief dann auch ein gutes Stück besser, auch wenn im Club leider 2 von 5 anwesenden Handys abhanden kamen (nein, ihr irrt euch, diesmal nicht meins, ich verliere Handys nämlich nicht, ich lasse sie nur beim campen in kochendes Wasser fallen oder lande auf ihnen, nachdem ich versuche, über einen Zaun zu springen, oder werde mit ihnen in der Tasche in einen Pool geschubst etc.), darunter das von Saskia (praktisch als kleines Geburtstagsgeschenk von dem Herrn, der eigentlich über uns wachen soll). Und weil es gerade so schlecht lief, hat sich der liebe Gott, den seine Freunde auch Luzifer nennen dürfen, gedacht: Machen wir doch gleich den Payday draus und lassen Saskia aus ihrem Hostel fliegen, nachdem sie dreimal versuchte, uns in ihr Hostel zu schmuggeln, um zu verhindern, dass wir im (ohne Schlafsäcke und Isomatten doch sehr unbequemen) Auto nächtigen mussten, jedoch jedes Mal erwischt und wieder hinausgejagt wurden. Und da Saskia nun Obdachlos war, und vermutlich auch kein Hostel in der Nähe ihrer derzeitigen Arbeit gefunden hätte und also auch ihre job hätte aufgeben müssen, haben wir uns kurzerhand überlegt: Hey, wir könnten sie mit in unseren Keller nehmen, sie könnte dann kochen und unsere Sachen waschen, währnd wir arbeiten, und uns heiße Bäder einlassen und nach dem Essen abwaschen, während wir uns eine weitere Folge Numbers, Big Bang Theorie oder How I met your Mother reinzögen (Stromberg haben wir ja leider bereits durch). Der Plan ging leider in sofern nciht auf, dass sie ebenfalls auf der Farm als Arbeitskraft gebraucht werden kann, und dass sie auch sonst mit unseren Geschäftsbedingungen nicht ganz einverstanden war. Naja jetzt arbeiten wir also zu dritt, und vermutlich wird sie uns auch anschließend bis Darwin oder gar bis Sydney in unserem Auto begleiten!
Joa soviel zum Update unseres derzeit bescheidenen Daseins.
Die weiteren zu verfolgenden Pläne sind nun, irgndwie an eine Zentralverriegelung zu kommen und sie einzubauen (da bauen wir ein Bisschen auf unseren Lieblingsbauern, dessen Temperament nach zu urteilen ist, dass er früher mal in einem KZ als aufseher fungiert hat, der aber manchmal einen hellen Fleck in seiner Seele zu entdecken scheint, und plötzlich hilfsbereit sein kann), noch die letzten 2-3 Wochen Pflücktechnisch durchzupowern und anschließend alles ersparte schön wieder rauszuwerfen für Sachen wie Tauchen, Skydiven und Surfen lernen!!
Hier mal eine Frage an die Studentenallgemeinheit: Wer kann mir sagen, wann die Anmeldefristen deutscher/berliner Unis ablaufen? Wenn ich Ende Juni zurückkomme, komme ich dann zu spät und muss ein halbes Jahr lang Straßenfeger verkaufen oder geht das noch?
Ich danke euch schonmal für die vielen Mails mit Antworten auf meine Fragen und Anregungen für unsere Autonamenwahlsituation, die ich erhalten werde!
Ach und ich hab gehört, bei euch sinds demnächst 25 Grad? Hey, wie bei uns. Nachts lol
Keep your ears erected, ich komme schon bald zurück und dann bring ich auch den Sommer mit ;D
Bis bald, ihr Wirbellosen.
fette wurst am 06. April 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Fruitpicking (reloaded), Sonntag 20. März 2011
Morgen Freunde, da wären wir also. Dariush und ich sind also von Perth aus hierher nach Dwellingup, Kreis Bunbury (glaub ich) gekommen, um auf dem Fruitpickerwege ans große Geld zu kommen. Der Plan ist gut, hat aber Lücken. Gut in dem Sinne, dass wir täglich 120 Dollar pro Nase verdienen und 5-6 Tage die Woche arbeiten. Gut auch in dem Sinne, dass wir hier im Keller eines Hauses inmitten eines Birnenbaumfeldes wohnen, und es weit und breit keine Möglichkeit gibt, sein Geld sofort wieder zu verprassen.
Eine der Lücken wiederum ist, dass wir daher auch eine Stunde zum Supermarkt laufen müssen, was jetzt vielleicht nicht soo schlimm klingt, sich aber doch als penibel erweist, wenn man auf dem Rückweg erstmal rund 15 Kilo Marschgepäck auf dem Rücken trägt, darunter Milch, Eier Sahne, Käse und andere Dinge, deren Preferenzen doch eher Temperaturen um die 5 Grad sind, und weniger solche wie 35, die beim Heimweg um 14h auf uns herniederdrücken.Die Lösung des Problems liegt ganz klar auf der Hand: Ein Auto muss her.
Hier kommt aber auch schon die zweite Lücke an den Tag: Empfang! Ich bin ja Handytechnisch bei Lebara Mobile angemeldet, womit ich hier überhaupt keinen Empfang habe, während mein Internet-Stick von Virgin-Mobile unterstützt wird, das man hier ebenfalls überhaupt nicht bekommt. Folglich müssen wir uns an Dariushs Telstra-Telefonanbieter halten, der immerhin 3 Striche anzeigt, wenn wir aus dem Keller raus und ein Bisschen den Hang hochlaufen (ist natürlich optimal, wenn du dann abends noch mal was schreiben willst und dich draußen auf die Wiese setzt, und ein Schwarm von gefühlten 13.000 Mücken über dich herfällt). Wie auch immer, wir haben dadurch nur eine sehr begrenzte Internet-Zeit und deswegen Schwierigkeiten, uns im Internet nach einem Auto umzusehen, uns mit den Besitzern in Verbindung zu setzen, einen Termin auszumachen und zu dem Termin (bzw. Ort) zu erscheinen (ohne Auto, blääh)
Eine weitere Lücke in dem Netz, das unser Plan des großen Geldsparens verkörpert, ist der Supermarkt an sich: Der Inhaber des Ladens scheint sich bei einer Reise in unser gutes Berlin die Preise vom guten alten KaDeWe abgeguckt zu haben, hier ein Beispiel, 420 Gramm Thunfisch 6,55 AU$!!! Wer soll das denn bezahlen?? Wir waren gestern einkaufen, und haben einfach mal 140 Dollar ausgegeben! Und wir haben fast nur das nötigste gekauft, nämlich Nudeln, Reis, Käse, Sahne, Milch, Eier, Saucen, Erdnussbutter, Toast, Aufstrich, Margarine, Thunfisch, Bohnen, Mais. Und ein Eis. Aber mal ehrlich, dafür 140Dollar hinblättern? Seh ich aus wie Scheich Ali ben Hamdulei al Goldmienenbsitzer??
Wir haben also mittlerweile dreimal eingekauft und insgesamt 380 Dollar ausgegeben! In 10 Tagen! Auch wenn der Einkauf von gestern hoffentlich für die nächste Woche reichen wird.
Auch hier hieße die Lösung wieder: Auto kaufen, um in den nächstgrößeren Ort zu fahren, der sich Meldurah nennt und einen Coles im Petto hat, bei dem die Lebensmittelkosten wenigstens dem australischen Standart entsprechen.
Zu unserem neuen Job: Also zunächst mal darf ich freudig bekannt geben: Äpfel und Birnen zu pflücken ist bei weitem nicht so penibel wie Tomaten! Das mag daran liegen, dass man nicht den ganzen Tag gebeugt oder auf Knien herumrutschen muss, sondern aufrecht stehen kann, oder daran, dass man nicht permanent in der Sonne steht, sondern hin uns wieder Zuflucht im Schatten des zu pflückenden Baumes findet, oder daran dass man seine Bezahlung etwas humaner weiß.
Vielleicht ist es aber auch der Umstand, dass man sich mit einer Pflückmaschine einfach ein Bisschen wichtiger vorkommt als mit einem simplen Sack um den Hals. Jah, wir durften nämlich vom ersten Tag an solche kleinen Minikräne fahren, die du mit dem Fuß bedienst und die dich noch vorne, hinten, links, rechts, oben und unten fahren, wieimmer du es ihnen befiehlst. Ist ganz geil, auch wenn wir uns am ersten Tag natürlich noch ein Bisschen schwer taten, und mehr Bäume anstießen mit dem unglaublich weit ausschwingenden, dreirädigen Gerät. Der Bauer ist auch ein ganz schöner Zyniker und so haben wir am ersten Tag wohl mehr Meckerei zu hören bekommen, als in meiner gesamten Kindheit mit all den Flausen, die ich so im Kopf gehabt hatte.
So jedenfalls hat der Huän dann ne ganz schön miese Nummer abgezogen und uns am Ende des Tages gesagt, er würde uns von jetzt an per Bin bezahlen und nicht mehr pro Stunde, weil wir so langsam seien. ‚Scholdigong dass wir am ersten Tag noch kein perfektes Handling der neuen Maschinen und auch nicht deine jahrzehntelang antrainierte Geschwindigkeit an den Tag legen, du fetter Gesichtselfmeter’ , lag mir auf der Zunge, aber ich habs dann doch etwas anders formuliert aus jobbehalttechnischen Gründen.
Vom zweiten Tag an wurden wir demnach 36 Dollar pro Bin bezahlt, anstatt 18 pro Stunde. Das nahm sich im Endeffekt aber nichts, weil sich schon am zweiten Tag zeigte, was für Fruitpickmeister wir doch eigentlich waren. 8 Bins in 7,5 Stunden, also konnten wir früher Feierabend machen. Und da wir von da an ohnehin immer alleine arbeiteten, konnten wir auch mal ne Viertelstunde später anfangen oder ne halbe Stunde früher schlussmachen, solange wir eben unsere 8 Bins pro Tag füllten.
Joa so sieht dann also unser Tagesablauf hier aus: Morgens um 6 aufstehen, um 7 mit der Arbeit anfangen, um 11 ne Stunde Pause für Mittagessen und ne Folge ow I met your mother oder Stromberg, danach weitere 4 Stunden Arbeit, anschließend aus den verschwitzten Klamotten raus und rein in den kleinen See, der da direkt neben den Feldern rumsteht, sogar mit Steg zum reinspringen (awesome!), dann wieder Essen machen und den Rest des Tages die vielen Film- und Seriendateien von meiner externen Festplatte auf meine Kopfinterne festplatte kopieren ;D Hab ich schon erwähnt, wie glücklich ich über den Kauf eines Laptops bin? Ohne scheiß, mir wär hier teilweise sooo langweilig, wenn ich den nicht hätte. Hier gibt’s halt nix! Okay, manchmal gehen wir in die Pflaumenfelder und suchen uns die besten raus, und manchmal gehen wir auch auf die Weide und ärgern den Bullen, und manchmal beobachten wir auch einfach den aufgebrachten Obersturmtruppenbauern, wie er versucht, mit seinem Schreckschussgewehr Kangaroos und diverse Vogelarten von seinen Früchten fernzuhalten.
Apropos, am Freitagabend sollte in dem Haus, dessen Keller wir bewohnen, eine kleine Party stattfinden. Vorher waren die Leute alle im Ort gewesen, um dem Konzert von Freunden beizuwohnen, welches jedoch 20 Dollar Eintritt verlangte, was Dariush und mich dazu brachte, hier zu bleiben, mit dem Plan, später bei der Party mitzuwirken. Aber wie das so ist mit Plänen, ging er natürlich nicht auf. Ich war so müde, dass ich mich ne Runde hinlegen wollte, bis die Meute wiederkäme und die Party beginnen würde, und wurde dann pünktlich um 8 am des nächsten morgens wach. Überraschenderweise hörte ich Musik und Stimmen von oben, und als ich hinging sah ich, dass noch um die 10 Leute da waren (zur Erklärung, der Typ der das Haus über uns bewohnt heißt Greg und ist um di 50 Jahre alt, wohnt allein, hat eine Exfrau und eine etwa 8-jährige Tochter, und hatt uns neulich schon zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen, bei der wir die meisten seiner oft ebenso alten, manchmal etwas jüngeren Freunde kennengelernt hatten. Einig davon waren nun auch wieder da), die die Party am laufen hielten.
Und was taten sie? Si schossen mit inem Jagdgewehr auf Früchte und auf der Wiese aufgestellte Metallziele. Kurz nach dieser Entdeckung hatte ich zum ersten Mal ein Gewehr in der Hand, habe zum ersten Mal ein Gewehr abgeschossen, und habe auch zum ersten mal ein Ziel getroffen :D natürlich nichts Lebendes, außer man zählt vom Baum gefallene Früchte zu ‚lebend’.
Was für ein Erlebnis! Mag euch jetzt vielleicht nicht so spannend vorkommen, aber ihr habt wahrscheinlich auch nicht seit eurem 14. Lebensjahr Counter Strike gespielt :P
Darüberhinaus lag da noch so ein Mörser herum, der aus einem Abflussrohr gefertigt war, und mittels Deo und einer Zündkerze Zitronen bis zu 100 Meter weit schoss. Auch sehr amüsant. Schon verrückt, womit sich die Australier so ihre Zeit vertreiben.
So ich denke, jetzt habe ich alles berichtet, was es zu berchten Wert wäre.
Ich hkönnte höchstens noch kurz eine Schadensliste aufstellen, für die ich Martin und David, die beiden Autoschmarotzer, gerne aufkommen alssen würde:
Fehlendes Nummerschild neues Nummernschild 30 Dollar, dafür muss es neu registriert werden, 300 Dollar (für halbes Jahr, minimum), dafür muss es repariert werden: Rostschaden:700 Dollar (mind., wahrscheinlich mehr), neue Bremsen, neue Bremsscheiben, neue Hinterradachse (oder so ähnlich) 700 Dollar,
Auto ist am Straßenrand einfach stehengelassen, deshalb natürlich abgeschleppt worden freikaufen 170 Dollar.
2-Tage-Genehmigung, Auto ohne Nummernschild von a nach b zu fahren 30 Dollar
Martin konnte mir nur etwa ein Drittel des Schlüssels zurückgeben, womit ich das Auto auf- und zuschließen, jedoch nicht starten kann. Neuer Schlüssel + Elektronische Fahrsperre ausbauen 170 Dollar, Auto vom Abschleppdienst zu Mikes Haus bringen lassen 100 Dollar,
feststellen, dass persönliches Eigentum, weswegen ich das Auto überhaupt erst freigekauft habe, von Martin mitgenommen worden ist
Zelt 50 Dollar, Kühltruhe 45 Dollar, einige weitere Dinge ~ 40 Dollar
Wenn ich das alles mal so übern Daumen gepeilt zusammenrechen, und vielleicht die Reparaturen der Bremsen, des Rostschadens und der Hinterachse, da zumindest einiges davon sicher schon vorher der Fall war, und großzügigerweise ohne die neue Registration, dafür aber um die 100 Dollar Benzinkosten aufrechne, die von dem ganzen rumgefahre in Mikes Auto aufkamen, um zum Abschleppdienst zu fahren, die Genehmigung zu bekommen etc.,
dann komm ich unterm Strich auf satte
735 Dollar
Joa; der Hund meldet sich aber natürlich nicht mehr bei mir, nachdem ich ihn mal darauf angeschrieben habe.
Ich bin am überlegen, ihn anzuzeigen, aber ich würd vorher ganz gern noch mal mit ihm reden, um das vielleicht auch so klären zu können. Leider ist er fruitpicken in Schießmichtot, aber vielleicht wird er ja irgendwann antworten. Mal sehen.
So, genug jetzt, ich meld mich, wenn sich wieder was tut.
Bis dann.
fette wurst am 21. März 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren
Paraskavedekatriaphobie ist die Angst vor Freitag dem 13.
Und weiter geht's, mit dem pathetischen Versuch, das Durcheinander aufzuräumen, dass meine derzeitige Situation beschreibt. Zunächst hab cih mich nach einem für mich und Dariush Preis-Leistungs-verhältnismäßig günstigem Hostel umzusehen, für die Zit wenn jener angekommen sin würde. Habe auch eines gefunden uns reserviert, leider hatten sie jedoch erst ab dem 6. was frei, während Dariush aber schon am 4. kommen sollte. Daraufhin hat sich Mike (oder Michael, der Perthinese) bereit erklärt, auch jenen bei sich aufzunehmen, bis wir ins Hostel ziehen können. Sehr nett von ihm, by the way. er tut echt viel für uns, ich hab schon ein schlechtes Gewissen, dass ich so über seine Bude hergegangen bin (auch wenn's natürlich stimmt, aber egal). Ich hatte übrigens anderntags eine (oder zwei oder drei, weiß nicht mehr genau, jedenfalls mehrere) Anzeig auf gumtree aufgegeben, dass ich und mein Kumpel (Dariush) nen Job suchen, und breit sind, so ziemlich alls zu machen!!
Und heute morgen hat sich dann überraschend ein australischer Landbestizer gemeldet, der uns einen Job als Fruitpicker auf seinem Gut angeboten hat. Ohne lange zu überlegen, haben wir zugesagt. Und nun sieht es danach aus, als würden wir am Dienstag nach Dwellingup fahren um für 18 Dollar die Stunde Äpfel und Birnen zu pflücken :) Klingt gut, ist auch so.
Jetzt stehen wir natürlich vor dem nächsten Problem, welches das ohnehin schon vorhandene Problem des Autos in ein noch etwas größeres Problem verwandelt:
Das Auto, dessen Standort ich nach tagelangem husstlen endlich in Erfahrung bringen konnte, und das Martin und co dort liebevoll hinterlegt hatten, nachdem die Polizei ihnen die Nummernschilder abgenommen hatten, stand natürlich nicht mehr dort. Und nach ein paar peniblen Telefonaten mit den verschiedenen zuständigen behörden war klar: Es wurde abgeschleppt. Wir setzten also alles daran, das Auto zurückzuerlangen (nachdem wir erfuhren, dass ich nichtmal meine Habe darausnehmen darf, wenn ich nicht vorhabe, es zurückzukaufen, und dass sich die durch Abschleppen und Beherbergen des Autos entstandenen Kosten auf 170 Dollar beliefen), was bedeutete: Lizenz besorgen, um das Auto (ohne Nummernschild) von a nach b zu transportieren (2 Tage gültig), zum abgeschleppte-Autos-Depot zu fahren und es inzufordern, gesagt zu bekommen, dass man die Fees woanders bezahlen und dann mit der Rechnung wiederkommen muss, dorthin zu fahren um nach 45 Minuten Wartezeit geforderte Konditionen zu erfüllen, wieder zurückzufahren und das Auto in Empfang zu nehmen (30 Minuten nach Schließungszeit des Depots, dank der Hartnäckigkeit unseres Mikes) nur um festzustellen, dass der abgebrochene Schlüssel, den ich von Martin zurückerstehen konnte, zwar tatsächlich mit passendem Werkzeug und viel Feingefühl Verwendung fand, dass sich der Motor ohne den fehlenden kleinen elektronischen Freischalter jedoch trotzdem nicht starten ließ. Awesome. Glücklicherweise hatte Mike noch einen Gut bei seiner Straßenverkehrsversicherung, und konnte das Ding abschleppen und zu seinem Haus eskortieren lassen, wo es jetzt auf weitere Inspktionen wartet.
Die Frage nun: Lohnt es sich, das Auto zur Reparatur zu geben, umzumelden und neu zu registrieren? Erstmal für 80 Dollar vom "TÜV" (der hier natürlich anders heißt) inspizieren lassen, um sicher zu wissen, was erneut/repariert/verbessert wrden muss oder direkt zum Mechaniker und alles machen lassen?
Oder Hab und Gut aus dem Auto nehmen und dann verkaufen (Unter Hab und Gut versteht man hierbei bloß noch das Autoradio und einen Campingtisch, nachdem die Stühle, mein Schlafsacksack, meine Isomatte und einige weitere Dinge auf wundersame Weise verschwunden sind und gegen nicht-haltbare Lebensmittel wie Eier und Brot ausgetauscht worden zu sein scheinen).
Und dann, ein neues Auto kaufen?
Und wie das alles bewerkstelligen, wenn es am Dienstag breits nach Dwellingup geht, und wir den Montag auf dem Soundwave-Festival verbringen?
Tja, wie es weiter geht erfahrt ihr wie immer in der nächten Folge von SZSZ.
Bis bald, ihr Bananen.
fette wurst am 05. März 11
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren