Knorkator, Diktator, und Muskelkator
(der Titel ergibt keinen Sinn und hat auch nichts mit dem Inhalt des Eintrags zu tun, er dient nur zur Belustigung (hauptsächlich der meinen). Für eventuelle Copyright-Verletzungen übernehmen wir keine Haftung. Bei Risiken und Nebenw .... usw)
Hallo und herzlich wilkommen bei der neusten Folge von SZSZ.
Was ist eigentlich gerade los? Der heutige Tag war ja mal ne richtig fiese Geschwulst in der Niere meines Lebens. Zunächst mal bin ich gestern ziemlich spät ins Bett, genaugesagt um 4h30, weil ich noch angefangen habe 'Findet Nemo' zu schauen, obwohl es schon um die halb 3 war. Gut böse Zungen könnten jetzt behaupten, das sei meine Schuld, aber jene Menschen, das wissen wir alle, mögen auch Rosenkohl, duschen warm und sitzen im pinkeln. Oh, "sitzen im pinkeln", auch nicht schlecht! Find ich irgendwie gut, lassen wir mal so stehen.
So jedenfalls dann natürlich oberfertig morgens um 10 zur Arbeit geschleppt, vorher noch schnell 4 Toasts mit Honig zwischen die Kiemen geschoben, damit der fiese Tamsonnenbrand auch gleich noch mit einem Zuckerschock einhergeht.
Warum Sonnenbrand? Na klar, weil an dem einzigen Tag, an dem sich Raphael denkt: Hey, heute mal NICHT die eigene Sonnencreme verschwenden, denn die letzten 2 tage war immer Sonnencreme von der Firma am Start, die Holzköpfe von der Factory die Sonnencreme als Deko in der Factory stehen lassen müssen. Aber was solls?? Ist ja nicht so, dass die Sonne seit geanu drei Tagen, an denen wir wieder arbeiten, und dadurch nicht an den Strand gehen können, einen auf globale Erwärmung machen muss und dir mit nem gefühlten 100-Grad-heißen Stahlbaseballschläger ununterbrochen auf die Rübe einschlägt, während du mit furztrockenen Augen-, Mund- Nasenschleimhäuten 30-Kilo-Bricks einen Hang hinaufhiefst.
Gut, haben dann bis 16h gearbeitet. Dann bin ich nach Hause, nachdem uns Marcus eröffnet hatte, dass wir unter keinen Umständen Freikarten für das Mega-Super-Summerdays-Festival bekommen würden, für welches wir täglich unseren letzten Tropfen Körperflüssigkeit ausschwitzen, und erstmal totmüde ins Bettchen gefallen, nachdem ich mit letzter Kraft noch ein paar Crepes in mich reingeschoben und Gesichtsbuch gecheckt hab.
Etwa anderthalb Stunden später, vom Anruf einer Mutter aufgeweckt, stelle ich fest, dass im Zimmer mal wieder feinstens randaliert worden war. Brandflecken im Boden, Ventilatoren zerbrochen etc. Dazu sitzen Martin und Moritz im Zimmer und quatschen schon wieder. (Die haben allerdings nichts mit dem Chaos im Zimmer zu tun, nicht falsch verstehen). Jedenfalls heißt der neue Plan: Alan (einer der Deutschen im Zimmer) und ich ziehen ganz fix in ein Viererzimmer um, um mit dem Vandalismus nicht in Verbindung gebracht zu werden und womöglich noch für den Schaden aufkommen zu müssen, und anschließend geht's zum Pokern in Moritz' und Martins Hostel.
Der Plan war an sich gut, und hat auch in Phase eins ganz gut hingehauen, bis auf die Tatsache, dass ich mit meinem Krempel auch locker 5 Rücksäcke hätte füllen können, nun aber nur einen zur Verfügung hatte.
Ja Phase zwei scheiterte dann an der Rezeption des Elephant-Hostels, in welchem Mo und der Dicke gegenwärtig hausen, an folgendem Gespräch:
- Hallo, ich würde gerne nach unten ins Basement gehen (sie war Deutsche), weil mein Freund mein Handy mit sich nahm und sich nun dort befindet.
- Wohnen Sie denn in diesem Hostel? (Relativ unkluge Frage, wenn ich sie bitte, mich runter zu lassen, würde ich hier wohnen, könnte ich auch meine eigene Karte durch den Schlitz im Fahrstuhl schieben)
- Nein, bin ich nicht, ich möchte auch nur ganz kurz mein Handy holen.
- Tut mir Leid, Gäste dürfen nicht ins Hostel hinein.
- Ich bitte Sie, ich brauche doch nur eine Minute.
- Nein!
- könnten Sie dann vielleicht jemanden schicken, der meinem Freund sagt, er möge doch kurz hochkommen?
- Nein!
- Sie sagen mir also, ich habe überhaupt keine Möglichkeit, an MEIN Handy zu kommen, weil ich meinen Freund nciht erreichen kann?
- Sie können ihn ja anrufen, von einem öffentlichen Telephon aus.
- Huh, schwierig wenn ich die Nummer nicht im Kopf weiß, sie sich aber dafür in dem Handy befindet, welches sich BEI IHM befindet!!
- Dann kann ich nichts für Sie tun, verlassen sie bitte dieses Hostel.
Alles klar, vieeeeelen vielen Dank, Sie waren mir eine UUUUUNGLAUBLICHE HIlfe!!! Sie sollten bei einem Kinderhilfswerk arbeiten, mit ihrem Talent.
Oder gleich eine Stiftung gründen, ich bin dann der, der Ihre Website entwirft: www.brauchenSieHilfe/nichtmituns.arschkarte.com.
Ende vom Lied: Ich geh nach Haus, zieh mich in mein (neues Vierer-) Zimmer zurück und ... naja und schreib diesen Eintrag, klar.
Und gleich werd ich mir erstmal gemütlich einen von de ... n Filmen anschauen, die sich auf meiner Festplatte anstauen und nur darauf warten, sich in meine Netzhaut zu brennen.
Es gibt übrigens neue Pläne: Ich hau am 3. aus Melbourne ab, ich gehe mit Alan, Cedric (einem supernetten und -lustigen Franzosen) und einem dritten Mitspieler ihrer Wahl auf direktem Weg nach St. Shapperton, gehen Sie nicht über Los, ziehen sie keine 2.000 CHF.- ein, um dort auf einer Farm als Fruitpicker zu arbeiten. Hostel ist bereits reserviert, Lift vom Bahnhof zum Hostel ebenfalls, Zugfahrkarte wird noch gekauft!
Das heißt auch, dass ich mich (zumindest vorübergehend) gänzlich von Moritz trenne. Was natürlich einige Besitztümer-technische Fragen aufwirft: Wer bekommt das Handy, wer den Laptop, wer das Auto etc.? Naja das Auto bleibt ohnehin erstmal hier stehen, was die Handykarte anbelangt, die überlässt Moritz mir, dafür kaufen wir ihm gemeinsam eine neue, über den Laptop haben wir noch nciht gesprochen. Mal sehen.
So jetzt seid ihr erstmal wieder auf dem neusten Stand, was die Lebensumstände der fetten Wurst in Australien anbelangt.
Mal sehen, ob ich vor meiner Abfahrt nochmal schreibe, wenn nicht, dann ist der nächste Blogeintrag die Beschreibung der neuen Umgebung.
ICH HAB PINGUINE GESEHEN!!! Hätt ich fast vergessen!! Ganz wichtig. Total niedlich, die Viecher :D Die sind auch total zahm, und watscheln mit ihrem total tollpatschig-unbeholfenem Gang auf dich zu, aber du musst weggehen, wenn sie zu Nahe kommen (es sind immer ein paar Aufpasser unterwegs). Und du darfst nicht mit Blitz fotografieren, was ein major pain in the ass ist, da die Dinger hauptsächlich Nachts rauskommen. Entsprechend missgebildet sind die Bilder, die ich nachher oder morgen noch auf facebook hochladen werde.
Es grüßt, der Deutsch-Schweizer. (oder auch "die Currywurst-Fondue", wahlweise auch "die Schokoladenkartoffel")
fette wurst am 31. Dezember 10
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