Tomato-Picking is dismissed
So, Nase voll von Tomaten-Pflücken und ausgebeutet werden, die haben das System geändert, sodass wir jetzt NOCH weniger verdienen. Am Samstag fahr ich zurück nach Melbourne, versuche, meinen alten Zelt-Job zurückzubekommen und mir einen zweitjob zu suchen!

Sonst gibts hier gerade nichts neues zu berichten irgendwie ... es ist soo langweilig hier, es gobt einfach überhauptnichts zu tun. Die letzten drei Tage habe ich gearbeitet und etwa 65 Dollar pro Tag verdient, ziemlich deprimierend. Darüberhinaus gibt es nach Feierabend (gegen 15h) einfach nichts zu tun hier im Hostel und in Shepparton überhaupt, es gibt nur ein Freibad in der "Stadt", aber das ist ne Dreiviertelstunde laufen entfernt, und für den Bus bin ich zu geizig.
Also wird im Hostel vegetiert, und man macht nichts außer Schach spielen und hin und wieder ne DVD gucken.
Heute war cih zu fertig zum arbeiten, die angesammelten Muskelkater von drei Arbeitstagen lähmen meinen Rücken und meine Beine. Die Weile wird länger und länger. Ich würd gerne in die Stadt gehen, jedoch ist die Gefahr dann groß, dass ich wieder Geld ausgebe (das ich nicht habe) ...
Ansonsten ist gegenüber ein Sportzentrum, da zahlt man 3 Dolalr und kann den ganzen tag Tischtennis, Fußball, Basketball und vieles mehr spielen. Das sagt mir schon echt zu, aber ich habe niemanden, der so begeistert davon ist wie ich :-(
Ich brauch Timo, hier, sofort!!
Von Norbert hab ich immernoch ncihts neues gehört. Hab gestern versucht, Martin anzurufen, um zu erfahren, ob sie das Auto wieder zum laufen gebracht und Perth erreicht haben, aber er hat aufgelegt.
Nicht unbedingt das Top-Zeichen, eher semi-gut.

Das Tomatenpflücken, muss ich zugeben, ist in letzter Zeit etwas erträglicher geworden. Ich weiß nciht, ob es daran liegt, dass mein Rücken ein paar mehr Muskeln aufgebaut hat, oder daran, dass ich mir angewöhnt habe, genug zu trinken mitzunehmen, oder daran, dass es nciht mehr GANZ so heiß ist, wie der erster Tag dieser Woche, aber ich habe angefangen, meine kleinen Freuden zu finden: Zum Beispiel hast du jedesmal ein kleines Glücksgefühl, wenn du die Tomatenblätter zur Seite schiebst und fühlst dich wieder wie früher als kleiner Stinker an Ostern. Oder die ungloaublich nervigen Fliegen, die dir permanent im Gesicht rumfliegen und mit allen mitteln versuchen, deinen Mund, deine Nase oder deine Augen zu penetrieren: Die lenken dich von den Schmerzen in deinen beinen und deinem Rücken ab, so lächerlich es klingt. Darüberhinaus findest du das Hostel normalerweise zum kotzen, es ist dreckig und schäbig, es gibt ncihts zu tun, das personal ist unfreundlich etc, aber wenn du sechs Stunden lang auf dem Feld gearbeitet hast und dann dein Hostel erblickst, dann freust du dich wieder drauf :D

So ich werd jetzt mal IRGENDWAS machen, nachdem ich etwa zweieinhalb Stunden meine Musik sortiert und Bewertet hab.

Adios Muchachos.